Bei einem Annuitätendarlehen handelt es sich um eine viel verwendete Finanzierungsmöglichkeit für Immobilien. Das Annuitätendarlehen hat konstante Rückzahlungsbeträge, dessen Höhe in der gesamten Laufzeit stets konstant bleibt.
Das Darlehen setzt sich zusammen aus einem Zinsanteil und einem Tilgungsanteil. Der Zinssatz wird mit dem Abschluss von einem Annuitätendarlehen festgelegt. Auch der Tilgungsanteil wird festgelegt und sollte im ersten Jahr mindestens ein Prozent betragen.
Während der gesamten Laufzeit des Annuitätendarlehens verringert sich Monat für Monat die Höhe der Restschulden. Aus diesem Grund verringert sich auch der zu zahlende Zinsanteil und kommt somit dem Tilgungsanteil zu Gute. Der zu zahlende Beitrag bleibt jedoch Monat für Monat gleich. Während der Zinsanteil also kleiner wird, erhöht sich kontinuierlich der Tilgungsanteil. Dieser steht am Ende bei 100 Prozent und die Darlehenssumme ist beglichen.
In den meisten Fällen beträgt die Laufzeit für ein Annuitätendarlehen fünf bis zehn Jahre. Einige Banken geben aber auch eine Zinsfestschreibungszeit von 20 Jahren oder sogar darüber hinaus. Es gilt aber immer: Je höher der vorher festgelegte Zinsanteil und Tilgungsanteil ist, desto schneller hat der Kreditnehmer die Darlehenssumme abbezahlt.
Ist die Summe getilgt, so kann der Vertrag gekündigt werden. Sollte es ein Kreditnehmer in der vereinbarten Zeit allerdings nicht schaffen, sein Annuitätendarlehen abzubezahlen, so muss ein neuer Vertrag verhandelt werden. Dieser wird meist mit einem geringeren Zinssatz angelegt, um die Abzahlung für den Darlehensnehmer diesmal einfacher zu gestalten.
Ein Annuitätendarlehen eignet sich besonders für Kreditnehmer, die bei der Baufinanzierung kein Risiko eingehen möchten und den gesamten Verlauf der Darlehensabbezahlung genau festlegen wollen.