Ein Baudarlehen wird zur Finanzierung einer Immobilie verwendet. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Darlehen für den Erwerb eines Hauses, eines Grundstückes oder einer Wohnung verwendet wird. Entscheidend für ein Baudarlehen ist allerdings eine Immobilie, auf die eine Hypothek aufgenommen werden kann und somit als Sicherheit für die Bank dient.
Ein typisches Merkmal für ein Baudarlehen sind die sehr langen Laufzeiten. Diese können sich bis zu einem Zeitraum von 35 Jahren hinziehen. Weiterhin wird bei einem Baudarlehen eine so genannte Zinsbindungsfrist festgelegt.
In dieser festgeschriebenen Zeit verändern sich die Zinsen also nicht. In den meisten Fällen ist eine solche Frist allerdings kürzer als die Laufzeit des Baudarlehens. Aus diesem Grund muss nach Beendigung der Zinsbindungsfrist ein neuer Festzins verhandelt werden.
Ein Baudarlehen lässt sich, wie viele andere Darlehen auch, umschulden. Sollte der Darlehensnehmer ein besseres Angebot bei einer anderen Bank gefunden haben, so kann er seinen Kredit umschulden. Allerdings wird bei einer nicht vollendeten Laufzeiten des Baudarlehens eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig.
Sollte diese die Einsparung durch die neue Vollfinanzierung nicht überschreiten, ist eine Umschuldung auf jeden Fall zu empfehlen. Im Grunde gilt immer, je höher das Eigenkapital ist, desto geringer sind die Kosten für ein Baudarlehen.