Die wenigsten Menschen, die ein Haus kaufen oder bauen möchten, werden die gesamte dafür benötigte Summe auf dem Konto zur Verfügung haben. In den meisten Fällen findet eine Baufinanzierung des Bauvorhabens statt, die gut durchfinanziert sein muss.
Es wird dabei die Teilfinanzierung von der Vollfinanzierung unterschieden. Teilfinanzierung bedeutet, dass ein Teil der benötigten Summe bereits vorhanden ist und als Eigenkapital eingebracht wird.
Bei der Vollfinanzierung hingegen wird die gesamte Summe finanziert. In beiden Fällen ist es jedoch so, dass die Baufinanzierung mit einer Art monatlicher Miete kalkuliert wird. Die bisher gezahlte Miete wird als Grundlage für den monatlichen Abtrag zugrunde gelegt und in einigen Fällen wird der Betrag um das erhöht, was geleistet werden kann.
Auf diese Art und Weise findet die Abzahlung monatlich statt. Die Summe der Baufinanzierung reduziert sich von Jahr zu Jahr mehr und irgendwann ist die Immobilie tatsächlich abgezahlt.
Viele Bauwillige schrecken vor der hohen Finanzierungssumme zurück, sollten allerdings berücksichtigen, dass die monatliche Mietzahlung eigentlich verschenktes Geld ist. Wer dreißig Jahre lang eine Kaltmiete von 800 Euro zahlt – ein heute nicht unüblicher Betrag für eine Vierzimmerwohnung – kann mit dem gleichen monatlichen Betrag auch eine Baufinanzierung ermöglichen.
Experten raten in der heutigen Zeit häufig zur Vollfinanzierung, einfach um eventuelle, finanzielle Reserven für Notfälle parat zu haben. Als Mieter ist man in der angenehmen Lage, bei defekter Heizung oder defekten Fenstern vom Vermieter Reparatur oder Austausch verlangen zu können. Als Hausbesitzer hingegen ist man für die Instandhaltung selbstverständlich selbst verantwortlich. Gut, wenn dort noch finanzielle Reserven vorhanden sind.