Der Bausparkredit ergibt sich aus einem Bausparvertrag, der zuteilungsreif geworden ist und beträgt genau die Differenz zwischen der vertraglich vereinbarten Bausparsumme und dem tatsächlich eingezahlten Sparbetrag innerhalb eines Bausparvertrags.
Wurde beispielsweise eine Bausparsumme von 100.000 Euro vertraglich vereinbart, aber nur ein Sparbetrag von 50.000 Euro eingezahlt, so beträgt die Höhe des Bausparkredits genau die Differenz von 50.000 Euro.
Der Bausparkredit ist in der Verwendung festgelegt, das heißt, dieses Geld kann nicht einfach nach Belieben ausgegeben werden, beispielsweise in einem Luxusurlaub über mehrere Monate – es muss für die Finanzierung einer Immobilie verwendet werden, denn das Ziel eines Bausparvertrags ist Wohneigentum. Allerdings darf es auch verwendet werden um eine bereits vorhandene Immobilie zu modernisieren, einen Umbau durchzuführen oder um eine Immobilie zu errichten.
Der Bausparkredit wird mit einem ungeheuer günstigen Zinssatz ausgegeben, der immer zwischen 0,2 und 0,7 Prozent liegt. Wie hoch der Zinssatz im Einzelnen ist, hängt von der Laufzeit des Vertrags ab und natürlich auch vom Vertrag mit der Baufinanzierung spielt der Bausparkredit unter Umständen eine große Rolle.
Selten bewegt er sich in einer Höhe, die den gesamten Kapitalbedarf für den Kauf einer Immobilie abdeckt – allerdings wird die Summe des Bausparkredits, wie eine Einbringung von Eigenkapital angesehen.
Durch den Bausparkredit minimiert sich die Summe, die insgesamt von der Bank noch durch eine Immobilienfinanzierung abgedeckt werden muss. Der Bausparkredit wird mit einer Risikolebensversicherung abgesichert – dieser Abschluss ist Pflicht für Bausparer, die solch einen Kredit in Anspruch nehmen wollen.