Ob man es nun Immobiliendarlehen oder Immobilienfinanzierung nennt – es handelt sich im Prinzip um die gleiche Sache und die unterschiedlichen Begriffe sind häufig nur ebenso etabliert wie alle anderen. Das Immobiliendarlehen ist ein Darlehen, das ein Kreditinstitut an einen Verbraucher vergibt, der damit eine Immobilie finanzieren möchte.
Die Höhe des Immobiliendarlehens hängt vom Kapitalbedarf ab, der sich aus der Differenz des vorhandenen Eigenkapitals und dem tatsächlichen Kaufpreis der Immobilie ergibt. Das Immobiliendarlehen wird zweckgebunden vergeben, das bedeutet, es muss auch tatsächlich für den Kauf der Immobilie verwendet werden.
Die Rückzahlung findet in monatlichen Raten und mit festgelegten Zinsen statt und daraus ergibt sich auch die Gesamtlaufzeit für das Immobiliendarlehen. Es ist durchaus üblich, dass Immobiliendarlehen für eine Laufzeit von 20 oder 30 Jahren vergeben werden.
Viele Menschen schrecken davor zurück, weil der Betrag zunächst sehr hoch erscheint und die Laufzeit sehr lang. Doch was wäre die Alternative? Eine Mietzahlung über den gleichen Zeitraum und nebenher sparen? Das funktioniert in den wenigsten Fällen und meistens überhaupt nicht.
Mit dem gleichen Betrag, der für eine monatlichen Kaltmiete aufzubringen wäre, den man im Fall der Mietzahlung praktisch ausgibt ohne dass sich hierfür ein Gegenwert aufbaut, könnte die Immobilie finanziert werden. Irgendwann ist sie abgezahlt und tatsächliches Eigentum des Besitzers.
Das Immobiliendarlehen kann dann gewährt werden, wenn der entsprechende Gegenwert vorhanden ist, das heißt, wenn der Kaufpreis auch tatsächlich dem Wert der Immobilie entspricht. Meist wird ein Immobiliendarlehen mit der Pflicht zum Abschluss einer Risikolebensversicherung vergeben, so dass die Rückzahlung des Immobiliendarlehens auch bei Tod des Versicherungsnehmers gewährleistet ist.