Das Massivhaus erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Das liegt an der extrem stabilen Bauweise. Die Bauteile eines Massivhauses besitzen eine große Masse, da die Stabilität auf Druckkräften beruht und die Einzelteile stark genug sein müssen, diese Druckkräfte auszuhalten.
Massivhäuser besitzen aber auch weitere Vorteile. Sie sind gut schallgeschützt und unempfindlich gegen Brandschäden. Außerdem sorgt die massive Bauweise für eine stabile Innentemperatur, wenn es draußen sehr heiß wird.
Am Ende eines langen Sommers hat sich dann auch ein Massivhaus aufgeheizt, was aber im kühleren Herbst sehr vorteilhaft ist. Durch die Speicherung der Wärme können so Heizkosten gespart werden.
Es gibt drei Materialien, aus denen ein Massivhaus gebaut werden kann:
- Stein
- Beton
- Lehm
Bau eines Massivhauses mit Stein
Ein Steinhaus hat den Vorteil, dass das Material nicht nur äußerst widerstandsfähig ist, sondern obendrein auch noch einen optischen Reiz bieten kann. Das Mauerwerk kann individuell durch die Größe der Steine gestaltet werden. Schneller zu bauen und finanziell günstiger sind große Systemsteine, die heute auch meistens benutzt werden.
Einen schöneren optischen Reiz bieten aber die kleinen Steine, die mehr Individualität versprechen. Es ist fast unmöglich, aus vielen kleinen Steinen ein haargenau gleiches Mosaik zu erstellen.
Da aber der Trend hin zu Fertigteilen geht, ist der Bau im Großformat eher zu empfehlen.
Bei den Steinhäusern sind die Innenwände von besonderer Bedeutung, da sie tragende Wände sind und dem Mauerwerk die benötigte Aussteifung geben. Bei der Planung sollten Sie hier also einen Statiker hinzuziehen.
Ebenfalls beliebt ist das Massivhaus aus Betonfertigteilen. Hier ist man flexibler, was die Architektur angeht, da man weniger Rücksicht auf die Maße der Steine nehmen muss.
Bau eines Massivhauses mit Beton
Der Bau mit Betonfertigteilen ist sehr unkompliziert. Die einzelnen Teile werden im günstigsten Fall so weit vorgearbeitet, dass sie nach ihrer Anlieferung auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt werden müssen. Dies spart natürlich enorme Kosten.
Die Bauteile bestehen nicht aus reinem Beton, sondern sind mit Stahlstäben verstärkt. Stahlbeton wird auch gerne bei Wolkenkratzern verwendet, da er sehr widerstandsfähig ist und eine hervorragende Tragfähigkeit vorweist.
Die Außenwand kann mit allen Materialien ausgekleidet werden, und bietet so viel Raum für persönliche Gestaltung.
Bau eines Massivhauses mit Lehm
Neuerdings werden auch wieder Massivhäuser aus Lehm gebaut. Dieses Material verwenden besonders ökologisch interessierte Menschen sehr gerne. Bei der Herstellung wird kein Kohlendioxid freigesetzt und nach einem eventuellen Abriss kann der Lehm problemlos wieder verwendet werden. Darüber hinaus ist Lehm ein sehr gut verfügbares Material, weshalb er günstig zu erstehen ist.
Es gibt mehrer Möglichkeiten, ein Lehmhaus zu bauen. Entweder wird mit Lehmbausteinen eine herkömmliche Mauer gebaut oder man füllt eine Holzkonstruktion mit Lehm aus. Lehm und Holz sind eine vorzügliche Kombination, da von Lehm umschlossenes Holz konserviert wird und damit nicht anfällig für Feuchtigkeitsschäden ist.
Ein Lehmhaus weist auch angenehme Eigenschaften für das Wohngefühl auf. Im Sommer bleibt es in einem solchen Massivhaus aufgrund der dicken Mauern immer angenehm kühl, während dieselben Mauern im Winter eine sehr gute Wärmedämmung bilden. Hier können also auch Heizkosten gespart werden. Außerdem ist Lehm nicht brennbar und bietet so einen äußerst wirksamen Brandschutz.
Mit dem richtigen Partner zum Traumhaus
Egal wo Sie wohnen, ein Hausbaupartner für ein Massivhaus ist schnell gefunden. Dabei sollten Sie sich über die unterschiedlichen Bauunternehmen aber im Vorfeld genau erkundigen. Denn gerade beim Hausbau in Massivbauweise ist es außerordentlich wichtig, dass der Baupartner eine entsprechende Reputation vorzuweisen hat.
Bauqualität sowie Zuverlässigkeit in punkto Einhaltung von Bauzeit und Herstellungspreis sind hierbei mit die wichtigsten Parameter um einen Hausbaupartner einzuschätzen. Darüber hinaus sollten Sie auch Musterhäuser des Anbieters besichtigen, um sich einen richtigen Eindruck zu verschaffen.
Planung, Ausführungsqualität und Zuverlässigkeit
So sind gerade die Qualität bei der Bauausführung, die Einhaltung von Fristen und selbstverständlich auch die Einhaltung von Angebotspreisen maßgebliche Faktoren für den Bauherrn, um einem Hausbaupartner den Zuschlag zu geben.
Wer die Absicht hegt die eigenen 4 Wände zu planen und zu realisieren, sollte daher auf einen Anbieter mit viel Erfahrung zurückgreifen. Bereits in der Planungsphase zeigt ein guter Massivhauspartner seine Qualitäten. Potentiellen Bauherren werden bereits in dieser Phase gut betreut und beraten und es werden auch die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse in das gesamt Hausbaukonzept mit einbezogen.
Kein eigenes Grundstück?
Oft ist es so, dass relativ schnell das passende Haus gefunden ist und auch die Bauplanung zügig vorangehen könnte, allerdings kein passendes Grundstück vorhanden ist.
Auch hier kann Ihnen einen gutes Bauunternehmen weiterhelfen und gegebenenfalls aus einem eigenen Grundstückspool, aus welchem künftige Hausbesitzer ein Grundstück wählen können, Ihnen ein passendes Angebot zur Verfügung stellen.
Auch bei der Finanzierung von Unterstützung profitieren
Spätestens wenn es um Finanzierungsfragen geht, trennt sich bei den Anbietern die Spreu vom Weizen. Gute Bauunternehmen sollten für jeden Bauherrn ein auf Wunsch maßgeschneidertes Finanzierungskonzept erstellen, bei dem auch Fördermöglichkeiten von staatlicher Seite mit einbezogen werden. Ebenfalls sollte Hilfeleistung bei der Auswahl der finanzierenden Bank geboten werden.
Fazit
Alle diese Bauweisen haben ihre Vorteile. Ihnen gemeinsam sind die feste Bauweise und die Widerstandsfähigkeit des Hauses. Stürme können diesen Häusern nichts anhaben.
Ein Massivhaus kann bei den klimatischen Bedingungen Europas im Prinzip nur durch Menschenhand wieder abgerissen werden. Deshalb ist die Massivhaus-Bauweise sehr zu empfehlen.