Das Niedrigenergiehaus ist ein Energiestandard für Neubauten oder entsprechend modernisierte Altbauten, die bestimmte geforderte energietechnische Anforderungsniveaus unterschreiten, das heißt, sie haben einen geringen Energiebedarf für Heizung und Warmwasser. Seit dem Jahr 2002 gilt die Regelung, dass ein Niedrigenergiehaus nur noch sieben Liter Heizöl oder sieben Kubikmeter Erdgas pro Jahr und pro Quadratmeter verbrauchen darf.
Wer neu baut, sollte stets darauf achten, dass er mit verschiedenen Maßnahmen später bares Geld sparen kann und auch die Umwelt schont. Bei einem Neubau rechnet man etwa mit Mehrkosten von 5 – 8 Prozent. Oft lohnt sich auch der Umbau von älteren Gebäuden oder Altbauten. Die Möglichkeiten, den Energiebedarf eines Hauses zu reduzieren und es so zu einem Niedrigenergiehaus zu machen, sind vielseitig.
Wichtig ist zunächst die Küche nach Norden ausrichten. Mit zusätzlichen Techniken wie Solarenergie oder Erdwärme lässt sich Energie, die sonst durch Öl- oder Gasverbrauch entstehen würde, einsparen. Viel warme Luft entweicht außerdem durch schlechte oder alte Fenster.
Zusätzlich kommt durch diese kalte Luft hinein. Wer plant, sich ein Niedrigenergiehaus zu bauen oder dazu umzubauen, erkundigt sich am besten vorher ausreichend, denn einige Techniken werden staatlich subventioniert (zum Beispiel fördert die KfW Bankengruppe).
Energiesparhaus ist auch eine weitere Bezeichnungen für Gebäude, die einen noch höheren Standard erfüllen. Das 3-Liter-Haus ist die nächsthöhere Klasse, noch effizienter ist das Nullenergiehaus. Es benötigt keine Rohstoffe wie Gas oder Öl, sondern erzeugt die Energie selbst mit Solarzellen oder Erdwärme. Das Passivhaus hingegen kann durch eine hervorragende Wärmedämmung nur auf eine Heizung verzichten.