Souterrain-Wohnungen sind heutzutage zwar selten geworden und bei einigen Menschen nicht mehr ganz so beliebt, dennoch tauchen sie in der einen oder anderen Wohnungsanzeige auf. Bei vielen jungen Menschen hingegen gilt eine Souterrain-Wohnung sogar als ausgesprochen modern.
Souterrain oder Tiefparterre werden auch die Untergeschosse oder Kellergeschosse eines Gebäudes genannt. Oft liegt das Souterrain nur halb unter der Erdoberfläche und kann dann auch befenstert sein, das folgende Geschoss liegt dann als Hochparterre ein halbes Geschoss darüber. Das Niveau (Bodenhöhe) des Geschosses einer Souterrain-Wohnung befindet sich unter der Erde.
Allgemein wird von einem Souterraingeschoss oder einer Souterrain-Wohnung nur dann gesprochen, wenn die dazugehörigen Räume zum Wohnen, genauer gesagt dem dauernden Aufenthalt von Personen dienen und entsprechend ausgelegt sind. Eine Souterrain-Wohnung besteht in aller Regel aus einem oder zwei Zimmern und verfügt über die übliche Standardausrüstung hinsichtlich Bad und Küche.
Die Souterrain-Räume sind auch im Sommer angenehm kühl und haben insgesamt ein gutes Raumklima. Sie sind grundsätzlich auch hell, denn die Fenster liegen über dem Grundstücks-Niveau. Die Treppen zu den Wohnungen sind oft kurz, da es ja nur eine halbe Geschoss-Höhe zu bewältigen gibt.
Auch für Menschen mit Gehbehinderung sind diese Treppen leichter zu meistern, als Treppen in den ersten Stock. In den meisten Fällen besitzt die Souterrain-Wohnung über einen eigenen Eingang, welcher häufig seitlich des Haupteinganges gelegen ist.
Eine Souterrain-Wohnung hat für den Mieter im allgemeinen den Vorteil, dass sie meist zu einem günstigen Mietpreis angeboten wird. Für den Hausbesitzer besteht hier der Vorteil der optimalen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche.
Gegen die Anmietung einer Souterrain-Wohnung spricht für viele, dass die Souterrain-Wohnung besonders hohe Heizkosten verursacht. Dieser Einwand lässt sich jedoch durch eine gute Isolation der Souterrain-Wohnung vermeiden.