Wer sich an den Bau oder die Renovierung eines Hauses macht, geht nicht selten mit viel Eifer und Elan an diese Aufgabe – schließlich ist der Besitz eigener vier Wände ein von vielen Menschen lang und sehnsüchtig gehegter Traum.
Der anfängliche Überschwang aber mündet nicht selten in Frust und Enttäuschung und zuweilen in eine Kostenlawine, die irgendwann nicht mehr beherrschbar scheint.
Will man den Hausfreuden gelassen entgegenblicken, ist es daher ratsam, sich schon bereits vor dem Hausbau eingehend mit den Herausforderungen, die ein solches Projekt mit sich bringt, eingehend zu befassen – und dann erst entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Planung ist die halbe Miete
Vielleicht vorweg: Nur wirklich versierte Häuslebauer, die möglicherweise schon von Berufswegen vom Fach sind, sollten darauf verzichten, sich von einem professionellen Architekten oder Bauträger unterstützen zu lassen.
Denn während Profis auf ein über viele Jahre erworbenes Wissen zurückgreifen können, kommen auf den privaten Hausbauer eine Vielzahl von planerischen, gesetzlichen und handwerklichen Herausforderungen zu, denen er sich ganz einfach nicht gewachsen sehen kann. Ratsamer und sinnvoller ist es daher, ein Bruchteil des sonst zwangsläufig anfallenden Lehrgeldes an einen Architekten oder Bauträger abzutreten.
Dieser übernimmt Koordinierungs- und Planungsaufgaben, prüft die Richtigkeit der Ausführung und ist außerdem dafür zuständig, den gesetzten Kosten- und Zeitrahmen einzuhalten. Was selbstverständlich nicht bedeutet, dass durch einen gewissen Teil an Eigenleistungen nicht beträchtliche Ausgaben vermieden werden können.
Bautagebücher – wie machen es andere?
Drängt die Zeit nicht (andernfalls lesen Sie diesen Artikel möglicherweise ohnehin zu spät), gilt es sich allumfänglich über Grundstücksbeschaffenheit, der örtlichen Infrastruktur sowie darüber Gedanken zu machen, wie zukünftige Schul-, Einkaufs- oder Arbeitswege das Leben im und um das neue Heim idealerweise vereinfachen.
Eine besonders anschauliche Art und Weise von den Irrungen und Wirrungen und dem Gelingen anderer Bauvorhaben zu erfahren, ist sich die vielfach im Internet bereitgestellten Bautagebücher anderer Bauwilliger anzuschauen. Dort lässt sich nachlesen, wie andere Häuslebauer das Projekt Hausbau angegangen sind und welchen Irrtümern sie aufgesessen sind oder wo hingegen das Baugelingen dokumentiert wird.
Vorsichtig sollte man jedoch bei der 1 zu 1-Übertragung anderer Bauobjekte auf das eigene Projekt sein, denn: Die Tücken stecken – und bei einem Hausbau in besonderer Weise – im Detail!