Der Dachboden bezeichnet einen Raum, welcher sich zwischen dem obersten Geschoss eines Hauses und dessen Dach befindet. Dieser ist in der Regel gar nicht oder nur sehr spärlich mit Wohnungsgegenständen eingerichtet. Häufig ist er allerdings mit einem Wärmeschutz versehen. Dies dient der zusätzlichen Wärmedämmung für das gesamte Haus.
Der Dachboden ist in der Regel über eine Treppe oder eine Leiter zu erreichen. Früher wurde dieser Raum zum Trocknen von gewaschenen Kleidungsstücken genutzt. Diesen Zweck erfüllt der Dachboden auch heute noch in vielen Einfamilienhäusern jedoch wird er mehr als Lagerstätte für wenig oder nur selten verwendete Gegenstände genutzt. Er bietet eine große, zusätzliche Stauraumfläche, ohne Platz in der eigentlichen Wohnung wegzunehmen.
Häufig kommt es aber auch vor, dass sich neben kleineren Tieren, wie Mäusen oder Fledermäusen, auch Ratten oder sogar Eulen im Gebälk des Dachbodens einnisten. Durch den Einsatz von Holzschutzmitteln geht dieser Lebensraum jedoch mehr und mehr verloren. Viele ältere Häuser haben dafür in ihrem Dachboden ein Eulenloch. Dies bietet den Tieren die Möglichkeit, jederzeit hinein und hinaus zu fliegen.
Wird der Dachboden nicht als Stauraum verwendet, kann er ausgebaut werden. Dieser zusätzliche Wohn- oder Arbeitsbereich wird dann als Dachgeschoss bezeichnet. Neben dem Begriff Dachboden können auch Bezeichnungen wie Dachkammer oder Speicher verwendet werden. Während in der Schweiz fast ausschließlich der Begriff Estrich verwendet wird, hat sich besonders in den nördlichen Gebieten Deutschlands der Terminus Dachboden oder kurz Boden, sehr etabliert.