Die Finanzierung eines Hauses oder einer Eigentumswohnung ist mit langfristigen Verpflichtungen verbunden. Ein effizienter Finanzplan sowie die umsichtige Verwaltung des Haushaltsbudgets können dazu beitragen, finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Was du grundlegend dabei beachten solltest wird im Folgenden beschreiben. So erhältst du schon mal einen kleinen Überblick, um mit deinem Geld richtig umzugehen, damit du keine Probleme bei der Eigenheimfinanzierung bekommst.
Einen Finanzplan erstellen und das Haushaltsbudget festlegen
Ohne ausreichend Eigenkapital ein Haus bauen ist eine große Herausforderung. Um einen Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, empfiehlt es sich, ein Haushaltsbuch zu führen. Dort sollten die monatlichen Fixkosten wie Wasser, Strom, Telefon, Internet und Versicherungen aufgeführt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, die notwendigen Kosten für den Lebensunterhalt wie für Lebensmittel, Fahrtkosten sowie die Ausgaben für Beruf, Schule und Freizeit-Aktivitäten festzuhalten.
Damit die Finanzierung der eigenen Immobilie nicht zum finanziellen Fiasko wird, sollten alle Familienmitglieder lernen, besser mit Geld umzugehen. Da es in jedem Haushalt genügend Sparpotenzial gibt, muss auf Gewohnheiten und Hobbys nicht verzichtet werden.
Häufig sind Freizeitbeschäftigungen nicht so kostenintensiv, wie zunächst befürchtet wird. Bei vielen Sportarten besteht beispielsweise die Möglichkeit, unentgeltlich an Probestunden teilzunehmen. Auch Online-Hobbys wie das Spielen von Online-Games ist meist mit geringen oder gar keinen zwangsläufigen Kosten verbunden.
Finanzielle Entscheidungen sorgfältig abwägen
Ein Konzept für den Privathaushalt, das beim Geld sparen helfen kann, ist beispielsweise die 50-30-20-Regel. Bei dieser Formel wird das monatliche Budget in drei unterschiedlich große Teile eingeteilt. Während der größte Anteil aus 50 Prozent des Monatsbudgets besteht, umfasst der zweite Teil nur 30 Prozent und der dritte Teil knapp 20 Prozent.
Die Hälfte des Gehalts (50 Prozent) wird in der Regel für die Lebenshaltungskosten aufgewendet. Von diesem Geld werden alle notwendigen Ausgaben für die Immobilie sowie Auto, Essen und Strom bezahlt. 30 Prozent des Haushaltsgelds sollten zur Deckung von Extrakosten eingeplant werden. Darunter fallen unvorhersehbare Ausgaben im Zusammenhang mit dem Hausbau oder dem Immobilienerwerb ebenso wie Kosten für Hobby, Urlaub und Geschenke.
Wenn möglich, sollten 20 Prozent des Gehalts gespart werden. Auch während der Hausbauphase ist es wichtig, Rücklagen zu bilden, um später darauf zurückzugreifen. Meist genügen 20 Prozent vom Einkommen, um finanzielle Reserven aufzubauen, die zur Verfügung stehen, wenn diese gebraucht werden.
Um unnötige Ausgaben vermeiden, empfiehlt es sich, stets mit Bargeld zu bezahlen. Im Gegensatz zur Kreditkartenzahlung fallen bei Zahlungen mit Bargeld keine Gebühren an. Außerdem wird meist weniger ausgegeben, wenn mit barem Geld bezahlt wird, während die Kreditkarte in der Geldbörse eine Verlockung darstellt, auch Dinge zu erwerben, die eigentlich nicht benötigt werden.