Dass die Investition in Immobilien äußerst sicher ist und eine hohe Rendite einbringt, ist eine bekannte Tatsache. Viele private Anleger investieren deswegen ihr Kapital in eine direkte Immobilie oder sie investieren in offene Immobilienfonds.
Geschlossene Immobilienfonds werden für ein ganz gezieltes Objekt vergeben. Häufig beabsichtigt eine Kapitalgesellschaft die Erbauung eines großen Einkaufszentrums mit zahlreichen Geschäften, die an einzelne, starke Mieter mit einer guten Finanzlage vermietet werden sollen um maximale Gewinne zu erwirtschaften.
Ein Teil des hierfür benötigten Kapitals ist meist bereits vorhanden, der andere Teil wird über geschlossene Immobilienfonds angeworben. Es werden so lange Fonds an Kapitalanleger ausgegeben, bis das benötigte Kapital für das Bauvorhaben vorhanden ist. Danach wird der Fonds geschlossen.
Ab diesem Zeitpunkt können keine Kapitalanleger mehr in den Fonds investieren. Der Kapitalanleger selbst hat bei geschlossenen Immobilienfonds keine Möglichkeit mehr, an sein Kapital zu kommen – diese Anlageform eignet sich von daher nur für Kapitalanleger, die eine bestimmte Summe ihres Kapitals tatsächlich nicht benötigen werden, und das während der gesamten Laufzeit.
Ein Verkauf der Fondsanteile während der Laufzeit ist so gut wie ausgeschlossen. Geschlossene Immobilienfonds haben den Vorteil, dass sie eine hohe Rendite versprechen – und meistens auch halten.
Allerdings ist das Risiko sehr hoch. Geht der Finanzplan der Gesellschaft nicht auf, weil zum Beispiel einzelne Mieter der errichteten Geschäfte ihre Miete nicht leisten können, verringert sich der Gewinn und es können auch Verluste entstehen. Der Vorteil liegt allerdings auch klar auf der Hand: Die meisten Kapitalanlagen über geschlossene Immobilienfonds werfen tatsächlich extrem hohe Gewinne ab und die Kapitalanleger erhalten dadurch eine überdurchschnittlich hohe Rendite.