In den eigenen vier Wänden wohnen und leben, das ist ein großer Wunsch von Vielen. Dieses Ziel ist scheinbar einfach zu erreichen.
Der Häuslebauer muss auf den ersten Blick lediglich eine geeignete Finanzierung haben, ein passendes Grundstück suchen, sich für einen Haustyp entscheiden und dann kann das fröhliche Bauen beginnen.
Ein paar Monate später steht das Eigenheim einzugsfertig an Ort und Stelle. In der Theorie klingt das einfach, doch in der Praxis lauern überall Stolpersteine, die nicht nur den Ablauf erschweren, sondern auch das finanzielle Polster enorm angreifen.
Die Bauzeit wird für die Bauherren aufregend und aufreibend, um sich den Stress und die zusätzliche Belastung zu vermeiden sollte man 10 Dinge beim Hausbau beachten.
- Am Anfang von der Wunscherfüllung steht die Suche nach dem geeigneten Grundstück. Der Bauherr sollte sich fragen in welcher Region er sich niederlassen möchte. Wie dort die Grundstückspreise sind, wie sieht die wirtschaftliche Situation aus, wie sind Bodenwerte und Bodenbeschaffenheit des Gebietes?
- Wenn das passende Grundstück gefunden ist, müssen sich die Bauenden Gedanken um das Haus machen. Was soll es für ein Haustyp werden? Soll ein Bauträger beauftragt werden und wenn ja welcher? Es ist ratsam, dass mehrere Angebote eingeholt und miteinander verglichen werden. Der Vertrag sollte bei Vertragsabschluss von einem neutralen Fachmann gegengelesen werden.
- Als nächsten Schritt muss sich der Bauherr Gedanken um die Finanzierung machen. Die Bauherren sollten sich von unterschiedlichen Kreditinstituten verschiedene Angebote einholen und miteinander vergleichen. Optimal wäre es, wenn die Bank so wenig wie möglich finanzieren muss. Dafür müssen die Bauherren allerdings ein gutes finanzielles Polster haben.
- Der nächste Gang führt die Bauenden auf ein Bauamt. Viele Bauträger bieten hierbei ihre Hilfe an. Allerdings sollten die Bauherren diesen Gang selbstständig erledigen und sich nicht blind auf Andere verlassen.
- Die Bauherren sollten sich überlegen, ob sie sich einen neutralen Berater an die Seite holen. Ein unabhängiger Berater ist auf den ersten Blick teurer, doch er prüft und verfolgt den Bauprozess mit einem neutralen Blick und kann dabei helfen mögliche Baumängel schnell aufzudecken und somit viel Geld einzusparen. Hilfe kann man z.B. beim TÜV suchen.
- Wenn sich die Bauenden für die Abwicklung mit einem großen Bauunternehmen entscheiden, hat das viele Vorteile. Ein großes Unternehmen bietet größere Sicherheit, die Abläufe “inhouse” sind routinierter und das Unternehmen hat weitreichendere Erfahrungen. Zudem sind größere Unternehmen weniger „insolvenzanfällig“.
- Wenn es zu Terminverzögerungen kommt, sollten die Bauherren dies nicht lange akzeptieren. Die Verzögerungen kosten Geld und zwar das der Bauherren. Die einzelnen Bauphasen sollten vertraglich festgehalten werden, damit ist der geplante Zeitrahmen für beide Parteien deutlich.
- Wenn es zu Baumängeln kommt, ist es das gute Recht der Bauherren, diese Mängel zu dokumentieren und eine Ausbesserung einzufordern. Die Mängelbeseitigung sollte schriftlich erfolgen und eine Frist muss vereinbart werden.
- Wer kennt das nicht? Man kauft etwas, weil es im Trend ist oder weil Andere genau das Gleiche haben. Die Bauherren haben bei ihrem Haus die Möglichkeit ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen umzusetzen. Sie sollten nicht darauf bedacht sein Anderen gefallen zu wollen.
- Viele möchten Geld sparen und versuchen durch Eigenleistungen einen großen Teil selber zu machen. Doch der Bauherr investiert nicht nur eine große Menge an Freizeit, sondern er verzichtet auf das Recht auf Gewährleistung. Zudem werden manche Arbeiten vom Fachmann qualitativ hochwertiger ausgeführt, was sich auch später in der Geldbörse bemerkbar macht.
Diese Liste ist mit Sicherheit noch endlos weiterzuführen. Doch die zehn größten Fehler beim Hausbau können umgangen werden. Die Bauherren sollten die Augen auf machen, sich umfassend informieren und mit anderen Bauherren austauschen. Dann sollte doch bei der Mission Eigenheim kaum noch was schief gehen.