Beim Hausbau sind mehrere Aspekte entscheidend. Primär sind Bautechnik und Architektur entscheidend.
In den Vordergrund rückt in den letzten Jahren vor allen eine zusätzlich nebenkostenreduzierte Bauweise, wobei ein Fokus auf regenerative Energien gelegt wurde. Was häufig in den Hintergrund drängt, ist die zukunftsorientierte Barrierefrei des Wohnraumes.
Die Bauart
Mit Stil und Bauart, also den architektonischen Aspekten, setzen sich bereits viele Foren und Webseiten auseinander. Architekten und Firmen gebe hier die Vorlage.
Eine ideale Bodenbeschaffenheit, ein einwandfreie Fundament, die verwandten Baumaterialien sowie die Kabelführung sind hierbei hervorzuheben.
Die Nebenkosten
Die Nebenkosten zu reduzieren, ist ein Punkt, der langfristig Vorteile bringt. Hierbei spielen vor allem eine autarke Versorgung in Form von Energiegewinnung und Einspeisung sowie die Energiesparsamkeit, besonders durch eine erfolgreiche Wärmedämmung, eine bedeutende Rolle.
Mit langer Wohnzeit ändern sich außerdem die Bedürfnisse der Bewohner: Mit dem Alter werden sehr häufig Umbaumaßnahmen nötig, die bei vorheriger Absprache des Hausbau in der Nachrüstung sehr teuer werden können. Dieser Aspekt soll hierbei ein wenig näher beschrieben werden.
An die Zukunft denken
Infolge von Erkrankungen, von Behinderungen oder einfach wegen des Alters selbst, können Wohnräume nicht mehr oder nur eingeschränkt genutzt werden. Die Treppen sind zu steil, die Türrahmen zu schmal, der Eingangsbereich nicht barrierefrei oder das Bad nicht behindertengerecht. Was in jungen Jahren selbstverständlich ist, wird im Alter zunehmend zur Belastung.
Wenn schließlich Hilfsmittel wie Gehhilfen, Rollstühle, Badewannenlifte, Hebebühnen, Treppenlifte oder Plattformlifte sowie Wandhalterung nachinstalliert werden, wird es problematisch, wenn Platzmangel herrscht. Daher sollte bereits beim Hausbau auf entsprechende Voraussetzungen für ein barrierefreies Wohnen gelegt werden. Ein Treppenlift lässt sich nur installieren, wenn die Treppe mindestens 60 cm breit ist, besser sind 90 cm.
Auf einen unnötig erhöhten Eingangsbereich sollte verzichtet werden, da dies gegebenenfalls. die Anbringung eines Hublifts nötig machen würde. Hublifte für den Außenbereich sind eine erheblich teurere Anschaffung als ein Treppenlift für den Innenbereich. Nebst einem Service den richtigen Anbieter für den privaten Hausbau zu finden, bietet das Käuferportal auch einen Treppenlift Vergleich.
Neben diesen Liften sind auch mobile Geräte für Senioren oder Kranke im Einsatz. Damit diese problemfrei eingesetzt werden können, müssen die Durchgänge freigehalten werden. Die Türbreite ist in Deutschland genormt. Mindestens die Breite dieser Norm sollte verwandt werden, denn damit wird eine Nutzung von Rollstühlen oder anderen Fortbewegungsmitteln sichergestellt werden kann.
Es sollten keine Schwellen zwischen den Räumen die Fortbewegung erschweren. Außerdem muss ein Freiraum von 1,5 m² pro Zimmer gewährleistet sein – dies ist ein ausreichendes Maß für die Sicherstellung der Bewegungsfreiheit eines gehandicapten Menschen.
Abschließend
Wer beim Bau ausreichend Platz lässt, die Umsetzung der nicht in Kraft getretenen DIN-Norm 18030 beachtet sowie unnötige räumliche Zugangserschwerungen wie Erhöhungen oder Schwellen außen vorlässt, ermöglicht nachträglich die kostengünstige Umsetzung eines barrierefreien Wohnraumes.