Natürlich werden am meisten Heizkosten gespart, wenn man das Haus mit einer richtigen Dämmung der Außenwand ausstattet.
Aber es gibt auch einige Tipps für den Hausgebrauch, die mit wenigen Handgriffen zu erledigen sind, keinerlei Umbauten erfordern und oftmals trotzdem große Wirkung erzielen.
Überheizen Sie die Räume nicht
20 Grad Celsius sind eine optimale Raumtemperatur. Jedes zusätzliche Grad verursacht 6 % mehr Heizkosten, was über einen ganzen Winter gesehen zu einem erheblichen Faktor werden kann. In weniger benutzten Räumen wie Schlafzimmern und Küchen können auch 17 – 18 Grad ausreichend sein.
Vermeiden Sie nach Möglichkeit Kippfenster
In den Wintermonaten lüftet man die Räume am besten stoßweise, indem man das Fenster für etwa 10 Minuten ganz öffnet und im günstigsten Fall auch noch für Durchzug sorgt.
Wenn die Heizung läuft und man gleichzeitig über Kippfenster lüftet, verschwendet man sehr viel Heizwärme, die durch das Fenster nach draußen zieht.
Schließen Sie nach Einbruch der Dunkelheit Gardinen oder Rolläden
Auch außerhalb des Schlafzimmers werden Heizkosten gespart, wenn man über Nacht die Gardinen zuzieht. Die meiste Wärme wird bei tiefen Außentemperaturen über die Fenster abgegeben. Zugezogene Gardinen verringern den Verlust um etwa 10 %, Rolläden gar um 20 %.
Kein Wärmestau vor Heizkörpern
Heizkörper entfalten ihre größte Wirksamkeit, wenn sie frei stehen und keine Verkleidung oder ähnliches die Wärmeverbreitung stört.
Entlüften Sie regelmäßig den Heizkörper
Wird der Heizkörper nicht richtig warm, so muss er entlüftet werden. Hierzu dreht man das Thermostatventil auf Null und öffnet mit einer Zange das Entlüftungsventil (die kleine Schraube an der anderen Seite des Heizkörpers). Kostbare Teppiche sollte man vorher mit einem Handtuch abdecken.
Nun entweicht die Luft, die verhindert, dass das heiße Wasser ungehindert durch den Heizkörper strömt. Unter das geöffnete Ventil muss ein Gefäß gehalten werden, denn irgendwann fließt Wasser aus dem Ventil. Dies ist das Zeichen, dass der Heizkörper entlüftet ist.
Wichtig ist, dass bei einem regelmäßigen Ablassen der Luft der Druck in der Heizungsanlage kontrolliert wird. Dort muss gegebenenfalls Wasser nachgefüllt werden.