Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren regelrecht explodiert und die Baufirmen können sich vor Aufträgen kaum retten. Auftraggeber müssen sich mittlerweile mit einer Wartezeit von mehreren Monaten bis zu einem Jahr begnügen, bis der Bau oder die Sanierung des Hauses ausgeführt werden kann.
Diese Situation ist dem Niedrigzins zu verdanken, der die Aufnahme eines Kredits extrem attraktiv erscheinen lässt. Die deutschen Bürger zögern demnach nicht lange, sondern erfüllen sich den Wunsch vom eigenen Zuhause, ohne mit der Wimper zu zucken. Dementsprechend sind Grundstücke und Häuser momentan jedoch Mangelware.
Hauseigentümer, die sich nun dazu entscheiden, ihre Immobilie auf dem Markt zu stellen, können sich vor Anfragen kaum retten. Doch ist es nun besser, die Immobilie eigenständig zu verkaufen oder sich die Hilfe eines Maklers zu sichern? Wir klären Sie auf!
Deutscher Hotspot des Immobilienmarktes
München ist die Landeshauptstadt Bayerns und eine Großstadt mit viel Herz und Charme. Das Leben in München ist geprägt von Traditionen und Modernität. Eine Mischung, die attraktiv auf Jung und Alt wirkt. Zudem offeriert die bayrische Stadt Arbeitsplätze, ein reiches Studienangebot und ein unfassbar großes Angebot an Freizeitaktivitäten.
Ob Sportfans, Musiker oder kulturell Interessierte – hier kommt man auf seine Kosten. Aus diesem Grund zieht es immer mehr Menschen in das bayerische Zentrum und vor allem Immobilienmakler im Münchner Osten werden mit Anfragen regelrecht überhäuft.
Allein im Jahr 2016 fand ein Transfer von rund 12,6 Millionen Euro statt, der allein auf die Immobilienwirtschaft zurückzuführen ist. Dies entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent zum Vorjahr, der sich in den letzten Jahren noch weiter ausgeprägt hat.
Hausverkauf mit Makler oder privat?
Nun kann es allerdings dazu kommen, dass Immobilien verkauft werden müssen. So erben viele Menschen Häuser und Wohnungen von Verwandten, obwohl sie sich selbst schon ein eigenes Zuhause errichtet haben.
Auch kommt es immer wieder vor, dass das Leben eine ungeahnte Wendung nimmt und der aktuelle Standort gewechselt werden muss.
Befindet man sich in einer solchen Situation, stellt man sich häufig die Frage, ob das Engagieren eines Immobilienmaklers wirklich notwendig ist. Der Haus- oder Wohnungsverkauf kann schließlich auch selbstständig abgewickelt werden, oder nicht?
Was spricht für den selbstständigen Verkauf?
In der Regel tendiert die Mehrheit der Deutschen dazu, den Verkauf der eigenen Immobilie selbstständig durchzuführen. Schließlich ergeben sich dadurch viele Vorteile.
Welche das genau sind, wirst du im nachfolgenden Verlauf des Artikels genauer herausfinden. Anhand dieser kannst du abschätzen, ob du deine Immobilie lieber selbst verkaufen oder über einen Immobilienmakler verkaufen lassen solltest.
Kosten
Das Hauptargument für das private Verkaufen der Immobilie ist der Wegfall der Maklerprovision. Denn je nach Bundesland verlangen die Experten zwischen sechs und sieben Prozent des Kaufpreises. Bei einer Immobilie, deren Wert 200.000 Euro beträgt, würde sich eine Provision in Höhe von mindestens 12.000 Euro ergeben! Da im Dezember 2020 nun ein Gesetz in Kraft getreten ist, welches vorschreibt, dass der Verkäufer die Maklerkosten zur Hälfte selbst tragen muss, sind dies Ausgaben, die man sich gut und gerne sparen kann!
Darüber hinaus kann die anfallende Provision auch ein ausschlaggebendes Kriterium für Käufer sein, um Inserate von Maklern zu meiden. Anzeigen, die mit der Information “ohne Courtage” oder “ohne Makler” versehen sind, locken dementsprechend häufig mehr Käufer an.
Kontrolle
Ohne Makler haben die Verkäufer zudem mehr Kontrolle und Entscheidungsspielraum. So kann der Angebotspreis selbstständig festgelegt und flexibel variiert werden. Ein Orientierungswert kann anhand von ähnlichen Angeboten in der Region ausgemacht werden oder man investiert einige Euros in einen professionellen Schätzer für die Wertermittlung.
Zeitplan
Makler betreuen häufig eine Vielzahl von Immobilien und haben somit nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. Das bedeutet, dass sich die Eigentümer in der Regel nach dem Makler richten müssen und stets bereit für Last-Minute-Besichtigungen und “Tage der offenen Tür” sein müssen. Es kann oft unangenehm und störend sein, Fremde in den eigenen vier Wänden zu empfangen, vor allem, da man als Eigentümer oftmals überflüssig ist. Indem der Verkauf selbstständig durchgeführt wird, kann ein eigener Zeitplan für Besichtigungen ausgearbeitet werden. Zudem liegt es in der Hand des Eigentümers, Informationen bereitzustellen und die Besucher zu betreuen.
Vermarktung
Wie bereits angesprochen, besitzen Makler eine Vielzahl an Kunden, welche den Immobilienverkauf so zügig wie möglich über die Bühne bringen möchten. Die einzelnen Aufträge werden dementsprechend von den Maklern häufig wie am Fließband abgearbeitet. Die Eigentümer haben allerdings ein besonderes Interesse am schnellen Verkauf der Immobilie und dementsprechend eine besonders hohe Motivation. Mit Eifer und Engagement wird Vermarktung betrieben und alle Möglichkeiten in Anspruch genommen, um den Erfolg sicherzustellen.
Experte
Letztendlich sollte noch angemerkt werden, dass nur die Eigentümer über heiße Insidertipps verfügen und die Vorteile der eigenen Immobilie und Nachbarschaft kennen.
Was spricht für die Beauftragung eines Immobilienmaklers?
Nichtsdestotrotz birgt das eigenständige Verkaufen der Immobilie auch große Nachteile. So sind die Besitzer oftmals emotional an ihr Eigentum gebunden und können mit Kritik und Verhandlungen nur schwer umgehen.
Es mangelt oftmals an Objektivität, was den Verkaufsprozess unnötig erschweren kann. Darüber hinaus ergeben sich durch die Unterstützung eines Maklers weitere Vorteile.
Kaufpreis
Makler sind in ihrem Beruf geschult und somit in der Lage, eine clevere Preisstrategie zu entwickeln, um den tatsächlichen Wert der Immobilie, um einige Euros anzuheben.
Die Experten haben durch viel Erfahrung verstanden, mit welchen Angeboten die Palette an Käufern möglichst breit gehalten werden kann währenddessen so viel Geld wie möglich aus der Immobilie herausgeholt wird.
Im Gegensatz zum privaten Verkäufer, der sich eventuell auf einen Kompromiss mit dem Käufer einlassen muss, kann der Makler folglich einen höheren Verkaufspreis erzielen als zunächst vermutet.
Zeitplan
Der Haus- oder Wohnungsverkauf wird oftmals auf die leichte Schulter genommen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um ein Projekt, das mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Ein Makler kann Ihnen folgende Aufgaben abnehmen:
- Verfassung eines Eposés
- Vorbereitung des Inserats
- Beantragung des Energieausweises
- Vorbereitung der Immobilie (Fotos, Vermarktung, Präsentation)
- Kaufinteressenten finden
- Besichtigungen durchführen (mehrere Besichtigungen täglich über mehrere Wochen hinweg!)
- Bonitätsprüfung der Kaufinteressenten
- Vorbereitung des Kaufvertrags
- etc.
Vermarktung
Der Verkauf einer Immobilie muss gut geplant werden und bedarf vor allem einer gesunden Portion an Professionalität. Denn auch, wenn der Markt zurzeit ausgelastet ist und die Nachfrage groß ist, können immer wieder Objekte gefunden werden, die schon seit Monaten in den Immobilienportalen verweilen.
Weiterhin sind die Optionen der privaten Verkäufer eingeschränkt. Immobilienmakler besitzen nämlich ein dichtes Netzwerk an Kontakten und Möglichkeiten, um die Immobilie vielseitig zu präsentieren und zu vermarkten.
Neben den klassischen Immobilienportalen kann das Inserat an die umfassende Kundenkartei geschickt, im eigenen Immobilienbüro ausgehängt oder an befreundete Immobilienmakler weitergegeben werden.
Experte
Immobilienmakler besitzen ein großes Know-how und umgehen somit Fehler, welche beim selbstständigen Verkauf von Immobilien immer wieder gemacht werden. Sie briefen den Notar ausgiebig, um den Verkäufer vor Pannen und Klagen zu schützen.
Zudem sind sie mit der Rechtssprache vertraut und können Fragen potenzieller Kunden vorausahnen und ohne Probleme beantworten. Außerdem sind Makler in der Lage, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wird eine Immobilie angeboten, meldet sich eine große Masse an Interessenten. Den Maklern ist es möglich, durch Intuition und gezielte Fragen herauszufinden, ob es den Käufern wirklich ernst ist und ob sie über die nötigen Mittel verfügen. Das spart viel Zeit und Ärger.