Es ist eine Entscheidung fürs Leben: kaufen oder mieten? Eine pauschale Antwort auf diese folgenschwere Entscheidung gibt es nicht.
Vielmehr müssen Pro und Contra abgewogen werden, um dann für Ihre individuelle Situation entscheiden zu können, ob Sie eine Immobilie lieber kaufen oder mieten sollten.
Vor- und Nachteile von Mietimmobilien
Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Immobilie anzumieten, setzen Sie sich sozusagen ins gemachte Nest: Sie weisen Monat für Monat einen Betrag X für die Mietzahlung an, während der Hauseigentümer für etwaige Reparaturen und Instandhaltungen alleinige Verantwortung trägt.
Sie tragen eine geringere finanzielle Belastung, müssen keine Finanzierung in Kauf nehmen, die Sie jahrzehntelang in Beschlag nehmen könnte. Aber das Mieten einer Immobilie hat auch Nachteile.
- Sie müssen sich danach richten, was der Hauseigentümer vorgibt – das kann beispielsweise bauliche Veränderungen der Immobilie betreffen.
- Ihre Altersvorsorge müssen Sie anderweitig treffen. Zwar reicht Immobilieneigentum nicht aus für die Altersvorsorge, aber das Eigentum unterstützt, da Sie auf Mietzahlungen im Alter verzichten können.
- Mieten kann teurer sein als Wohneigentum: Zahlen Sie monatlich 1.000 Euro Miete, sind das im Jahr 12.000 Euro, in dreißig Jahren bereits 360.000 Euro und in sechzig Jahren erstaunliche 720.000 Euro.
- Summen über Zeiten, die durchaus realistisch sind – und für die Sie bereits passable Eigentumsobjekte finden, Bonität für die Finanzierung vorausgesetzt.
Was spricht für, was gegen Wohneigentum?
Entscheiden Sie sich für den Kauf einer Immobilie, gestalten Sie Ihr Nest selbst: Einer der wesentlichen Vorteile am Wohneigentum ist, dass Sie bestimmen, wie Sie wohnen. Damit geht auch einer der Nachteile einher: Sie haben die ganzen Behördengänge zu erledigen, die für bauliche Veränderungen notwendig sind, und Sie haben die Kosten für selbige zu tragen.
Haben Sie Eigentum erworben, tragen Sie einen wesentlichen Teil für Ihre Altersvorsorge bei, denn sind alle Finanzierungen erledigt, sind die Ausgaben, die fürs Wohnen anfallen, deutlich geringer als bei Mietobjekten. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Krisen haben Sie gute Karten, Ihre Immobilie günstig zu kaufen, denn die Finanzierungszinsen erreichen Rekordtiefen. Die folgenden Punkte gehören auf die Kontra-Liste für Wohneigentum:
- Wenn Sie keine entsprechende Bonität vorweisen können, werden Sie auch keine Finanzierung durchsetzen können.
- Sie binden sich über Jahrzehnte hinweg an Finanzierungen, wenn Ihre Eigenmittel nicht entsprechend hoch ausfallen.
- Für die Anschlussfinanzierung können sich die wirtschaftlichen Verhältnisse sowohl zu Ihrem Vor- als auch zu Ihrem Nachteil entwickeln: Aus wirtschaftsschwachen Zeiten folgen Tiefst-, aus wirtschaftlich starken Zeiten Höchstzinsen. Das können Sie nicht voraussehen – finanzielle Planung wird zum Glücksspiel.
- Reparaturen, Instandhaltungskosten und Steuern müssen Sie selbst tragen.
Kaufen oder mieten – was ist besser für Sie?
- Damit Sie sich entscheiden können, überprüfen Sie Ihre finanzielle Lage:
- Fällt Ihre Bonität so aus, dass Sie eine günstige Finanzierung erhalten?
- Wie könnte sich Ihre Finanzsituation verändern?
- Haben Sie Kinder oder planen Sie welche?
- Können Sie die finanziellen Belastungen stemmen?
- Sind Sie persönlich bereit, Instandhaltungen und Reparaturen nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch zu übernehmen, oder überlassen Sie das lieber einem Eigentümer?
Fragen wie diese helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob für Sie eher der Kauf oder das Mieten einer Immobilie infrage kommt.
Immobase
Die Gretchenfrgae zur Zeit. da gibt es einen guten Artikel in der Wiwo der genau diesen Zustand näher beschreibt. Die Preise in den Ballungsgebieten innerhalb der Stadt und seinem Zentrum sind viel zu heiß gelaufen. Es lohnt hier eher zu mieten und ggfls. etwas außerhalb zu kaufen und zu vermieten. Steuerlich ist dieser Weg ebenfalls interessanter. Die Vorteile eines selbst genutzten Eigenheims stehen dagegen…