Ein Ofen dient der Wärmeerzeugung. Als Brennstoff wird Holz, Öl oder Gas genutzt. Die Geschichte des Ofens reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Nachgewiesen ist das Brennen von Keramik mit Brennöfen. Lange Zeit wurde im Ofenbau hauptsächlich Lehm verwendet.
Solch hergestellte Öfen wurden unter anderem zum Heizen von Wohnräumen und zum Backen von Brot eingesetzt. Einen richtigen Ofen konnten sich lange Zeit nur reiche Leute leisten. Daher fanden sich Einzelöfen vor allem in Schlössern und Kirchen. Im 19. Jahrhundert entstanden zunehmend Öfen meist aus Metall industrieller Fertigung. Das machte für normale Bürger die Anschaffung günstiger.
Im letzten Jahrhundert wurden Gebäude zunehmend mit Zentralheizungen ausgestattet. Die unmittelbare hauptsächliche Heizfunktion verlor an Bedeutung. In vielen anderen Bereichen von Industrie und Handwerk sind Öfen in unterschiedlichsten Konstruktionen nach wie vor wichtig. Zu nennen sind hierbei unter anderem verschiedenste Schmelzöfen in Thermoprozessanlagen und der Backofen
. Auch heute noch werden Dachziegel, Glas und Keramik im Ofen gebrannt.
Im Privatbereich wird mit Öfen, beispielsweise mit Kachel- oder Kaminöfen
geheizt. Außerdem tragen sie zu einer gemütlichen Wohnatmosphäre bei. Eine wichtige, regelmäßig wiederkehrende Maßnahme ist die Reinigung und Wartung von Schornstein und Ofen. Nur wenn dieser Aufgabe die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet wird, kann der Brennstoff optimal ausgenutzt und ein weitgehend umweltfreundliches Brennen gewährleistet werden.
Einmal im Jahr, am besten nach einer Heizperiode, ist der Ofen innen sowie die Rauchrohre komplett zu reinigen. Eine Ofenüberprüfung durch einen Fachmann sollte alle zwei Jahre vorgenommen werden. Hauptsächlich sind die Türdichtungen und die Dichtungen der Glasscheiben zu kontrollieren. Scharniere sind zu fetten und der Feuerinnenraum wird hinsichtlich des Isoliermaterials begutachtet und bei Bedarf repariert.