Der Begriff Parkett bezeichnet einen Fußbodenbelag aus Holz für Innenräume in Gebäuden. Zur Fertigung werden verschiedene harte und weichere Holzarten verwendet, die sich in ihren typischen Farbgebungen und Musterungen zeigen. Das Holz reicht von hellen Farbtönen beispielsweise von Ahorn oder Erle bis hin zu Rottönen von Buchen und Mahagoni. Braunere Töne zeigen Eiche oder Muhuhu.
Die Kombination unterschiedlicher Holzarten führt zu einer individuellen Raumgestaltung. Doch nicht nur die Optik muss beim Parkett stimmen. Ebenso wichtig ist, dass die ausgewählte Holzart einem bestimmten Einsatzzweck erfüllt. Bei einer Bodenrenovierung sind weiche Hölzer gut für Böden von relativ wenig beanspruchten Schlaf- und Wohnzimmern geeignet. Hartes Holz verträgt eine intensivere Nutzung, wie es in Küchen und Eingangsbereichen der Fall ist.
Bei derartigen Holzfußböden wird in Einschicht- und Mehrschicht-Parkett unterschieden. Einschichtparkett besteht aus einem Stück Vollholz. Im anderen Fall werden mehrere Schichten miteinander verklebt. Die oberste Schicht besteht aus mehreren Millimetern dickem Vollholz. Die Widerstandsfähigkeit von Parkett wird mittels eines bekannten Messverfahrens des Schweden Brinell ermittelt.
Unter Zuhilfenahme einer Stahlkugel wird unter bestimmten Prüfbedingungen eine Kerbe im Holz erzeugt. Je größer eine Kerbe gemessen wird, desto weicher ist das Holz. Dargestellt wird diese Eigenschaft als sogenannter Brinell-Wert. Der Wert beträgt für Erle 17 und für Robinie 48. Entscheidend für einen bestimmten Brinell-Wert ist die vorhandene Rohdichte des Holzes. Bei Parkett erfolgt die Härtemessung immer rechtwinklig zur Holzfaser. Beim Einbau muss die Holzfaser vertikal liegen.
Holz gehört zu den umweltverträglichen Werkstoffen, die recycelbar sind oder zur Energiegewinnung verwendet werden. Bei der Fertigung und Entsorgung von Parkett wird weniger Energie als beispielsweise bei Kunststoff benötigt. Da sich ein derartiger Holzfußboden mehrfach renovieren lässt, ist eine jahrzehntelange Lebensdauer garantiert.