Ein Spielplatz im eigenen Garten hat viele Vorteile. Für Eltern von kleineren Kindern ist es gut zu wissen, wo ihr Kind spielt, mit wem und auch mit welchen Spielgeräten. Die Aufsicht zu gewährleisten wird im eigenen Garten, der optimal am Wohngebäude angelegt ist, am leichtesten.
Hier hat man immer sein Kind im Blickfeld, wenn man aus dem Fenster schaut oder im Garten beschäftigt ist. Diese Nähe sichert ein rasches Eingreifen bei Unfällen. Fremde haben keinen unkontrollierten Zugriff auf das Kind, der Garten bietet Schutz durch seine Begrenzung. Die Wahl und das Alter der Spielkameraden ist für die Eltern überschaubar und sichert das Kind gegen schlechten Umgang ab.
Optimale motorische Förderung
Kinder erleben durch Spielgeräte im Garten eine optimale motorische Förderung. Bekannt aus der Pädagogik sind die Zusammenhänge zwischen körperlicher und geistiger Entwicklung, das Kind wird mit Bewegungsspielen an der frischen Luft ideal gefördert.
Wenn Eltern ihrem Kind den täglichen Sport im Freien ermöglichen, tun sie auch viel für das Immunsystem der Kleinen. Ein stabiles Abwehrsystem entsteht durch diese Art der Abhärtung bei jedem Wetter.
Altersabhängige Ausstattung mit Spielgeräten
Abhängig vom Alter des Kindes kann ein Spielplatz im Garten einen Sandkasten, eine Schaukel, einen Kletterturm, eine Rutsche oder auch ein Trampolin enthalten. Für den Sommer sind Wasserspiele in einem Planschbecken oder bei älteren Kindern in einem aufblasbaren Pool gute Ideen. Ein Ballspielplatz mit einem Basketballkorb oder mit einem Fußballtor bietet sich für ältere Kinder an.
Natürlich kommt es immer darauf an, wie viel Platz im Garten für die Geräte vorhanden ist. Jedes Gerät, besonders wenn es auch von fremden Kindern genutzt wird, sollte TÜV-geprüft sein. Das ist aus versicherungstechnischen Gründen eine Voraussetzung für die Nutzung, da Eltern haftbar sind, wenn Unfälle auf dem eigenen Grundstück geschehen. Besonders sorgfältig sind die Haftpflichtversicherungen zu prüfen, wenn es sich um einen Gemeinschaftsgarten handelt und mehrere Familien die Spielgeräte nutzen.
Aufbau und Sicherheitsmaßnahmen
Der Aufbau von Spielgeräten muss streng nach dem Bauplan erfolgen oder gleich vom Fachmann ausgeführt werden. Provisorien gefährden die Gesundheit der Kinder. An Trampolinen sollte man unbedingt die Sicherheitsmaßnahmen beachten, ein Netz kann Unfälle verhindern. Unter Schaukeln, Rutschen oder Klettertürmen sind Sand- oder Rasenflächen anzulegen um Stürze etwas abzufedern.
Wenn Kinder auf spitze Steine fallen, entstehen schlimme Wunden. Für den Notfall muss ein Erste-Hilfe-Set zur Verfügung stehen mit Verbandsmaterial. Die Notrufnummern sollten neben dem Festnetzanschluss ausgehängt sein oder im Handy einen Speicherplatz bekommen.
Mit Eltern befreundeter Kinder, die häufig mit im Garten spielen, ist ein Schriftsatz aufzustellen, der von Haftpflichtschäden befreit. Dort ist festzulegen, was die Eltern ihrem Kind erlauben, ohne dass eine ständige Aufsicht zu gewährleisten ist. Werden diese und andere Sicherheitsmaßnahmen beachtet, steht einem vergnügten Spiel im eigenen Garten nichts mehr im Wege.