Wärmepumpen sind nicht für jedes Haus die optimale Lösung für die Wärmeversorgung. Darauf weist dieses Energieportal hin. Bei Sanierungen bestehender Gebäude gibt es Alternativen, die dauerhaft effektiver arbeiten und sich schneller amortisieren.
Erdsonden-Bohrungen zum Betrieb einer Wärmepumpe
Vor allem Niedrigenergiehäuser arbeiten mit Wärmepumpen oft günstig. Entsprechend werben Hersteller für diese Systeme, bei denen man verschiedene Varianten zur Auswahl hat. Dauerhaft am günstigsten sind Erdwärmesysteme, die auch in kalten Wintermonaten zuverlässig Wärme liefern, ohne durch hohe Stromkosten aufzufallen.
Sie sind aber deutlich teurer als Luftwärmepumpen, deren Installation deutlich preiswerter ausfällt. Bei Minusgraden sinkt ihre Leistungskurve aber deutlich. Generell sollte aber einer Fußbodenheizung vorhanden sein.
Vorlauftemperatur wichtig
In Altbauten ist das häufig nicht der Fall. Deshalb sind hier andere Systeme zu bevorzugen. Neben herkömmlichen Gas- oder Ölbrennern sind auch Pellets- und Scheitholzheizungen für Gebäude im Bestand eine kostengünstige Möglichkeit, dauerhaft zu annehmbaren Kosten Wärme zu erzeugen. Die höhere Investition gegenüber Öl- oder Gasbrennwertgeräten amortisiert sich im Laufe einiger Jahre.
Neue Entwicklungen
So genannte Micro-Blockheizkraftwerke, die in den vergangenen Jahren zur Serienreife entwickelt wurden, sind heute eine Alternative zu diesen Techniken. Sie erzeugen Strom und Wärme gleichzeitig. Kern ist ein Motor, der elektrische Energie erzeugt. Die Abwärme wird für den Heizungsbetrieb genutzt. Sie sind besonders für Häuser mit höherem Energiebedarf gedacht.
Für ein Micro-BHKW werden Investitionskosten von mindestens 15.000 Euro plus Installation fällig, zum Teil auch deutlich mehr. Beachten sollte man bei der Anschaffung zum Teil erhebliche Wartungskosten, die insbesondere bei Geräten mit Otto-Motor fällig werden. Deutlich geringer fallen sie bei Anlagen aus, die mit einem Stirling-Motor arbeiten.