Wohneigentum ist der Besitz einer Immobilie. Dabei ist nicht bedeutend, ob es sich um ein Haus oder eine Wohnung handelt. Um den Immobilienmarkt zu beschreiben, ist die Wohneigentumsquote eine der meist entnommenen Kennziffern.
In ganz Deutschland besitzen rund 43 Prozent Wohneigentum und dies ist recht ausgewogen in Bezug auf Ost- und Westdeutschland. In Ostdeutschland sind es etwa 35 Prozent, welche Wohneigentum besitzen und in Westdeutschland sind es um die 45 Prozent.
Im Vergleich zu Europa liegt Deutschland damit auf den untersten Rängen. In manch anderen Ländern, wie im Vereinigten Königreich oder in Spanien, liegt die Wohneigentumsquote hingegen bei rund 70 Prozent oder auch 80 Prozent. Der Umstand der niedrigen Wohneigentumsquote in Deutschland wird oft als Schwäche des deutschen Immobilienmarktes dargelegt und politisch mit der Forderung nach Fördermittel verbunden. Meist wird auch die niedrige Wohneigentumsquote als Grund für die vermeintliche Unfruchtbarkeit der Hypothekenmärkte herangezogen.
Manchmal wird die Wohneigentumsquote nicht auf der Basis der Haushalte mit Wohneigentum, sondern auf der Basis der Wohneinheiten im Eigentum der Haushalte definiert. Diese Definition des selbstgenutzten Wohneigentums kann zu leicht unterschiedlichen Werten für die entsprechenden Wohneigentumsquoten führen.
Ein Eigenheim zu besitzen, ist für viele ein weit verbreiteter Wunsch. Jedoch spielen bei Wohneigentum mehrere Umstände eine bedeutende Rolle. Die größte Rolle spielen die Finanzen, welche durch die Grundstückspreise und die staatlichen Bauzulagen bestimmt werden.
Doch Wohneigentum lohnt sich und noch vielmehr lohnt es sich im Alter. Wohneigentum gilt als wertbeständiger und solider Finanzzuschuss zur Rente. Wer sich jedoch jetzt bereits Wohneigentum anschafft, aber erst später darin wohnen möchte, der kann sein Wohneigentum auch vermieten und von den Mietzahlungen sowie von den steuerlichen Abschreibungen einen Nutzen ziehen, den selbst genutztes Wohneigentum ist steuerfrei.