Eine Maisonette beziehungsweise Maisonettenwohnung bezeichnet eine sich über mehrere Etagen erstreckende Wohnung mit eigener Verbindungstreppe innerhalb eines Mehretagenhauses.
Der Begriff bedeutet, aus dem Französischen übersetzt, kleines Haus. Dem Bewohner einer Maisonettenwohnung unter dem Dach vermittelt sich ein Wohngefühl des Lebens in einem eigenen Häuschen, obwohl man in einem Mietshaus wohnt.
Eine Maisonette zeichnet sich durch mehrere Wohnebenen oft mit hohen Decken aus. Ist ein oberer Bereich nicht abgeschlossen, kann man bis zu 5,80 Meter hinaufsehen. Besonders Singles und Paare lieben diese großzügige, offene Wohnform.
Da die offene Bauweise einer Maisonette relativ wenig Privatsphäre zulässt, wird sie für das Wohnen von Familien mit Kindern oder einer Gemeinschaft mehrerer Personen erst interessant, wenn die einzelnen Räume abgetrennt sind oder werden können.
Eine Maisonette kann sich in unteren oder oberen Hausetagen befinden. In vielen Fällen ist das Dachgeschoss und der Spitzboden mit einbezogen. Ideal ist eine Dachgeschosswohnung unter einem Mansardendach. Derartige unter dem Dach befindliche Wohnungen benötigen ausreichend Fensterfläche einschließlich Dachfenstern oder verglasten Firstwänden. Wichtig ist ebenso eine gute Wärmedämmung, da über das Dach besonders älterer Häuser ein Großteil der Heizenergie verloren geht.
Der Eingang der Maisonette liegt im Treppenbereich und verbindet lediglich den unteren Wohnbereich. In den oberen Bereich gelangt man über die innenliegende Treppe. Zu einem oft gewählten, architektonischen Gestaltungsmittel für eine innenliegende Treppe in Maisonetten zählt die Spindeltreppe.
Eine Spindeltreppe braucht wenig Platz und wirkt immer großzügig. Ein relativ kleiner Auftritt macht das Transportieren sperriger Dinge etwas schwierig. Unter dem Dach ist immer mit Schrägen zu rechnen, was für diesen Bereich die Möbelauswahl etwas problematisch gestalteten kann. Als eine kostenintensive Problemlösung gelten Sonderanfertigungen.