Unter Baugeld werden alle finanziellen Mittel verstanden, die man zur Verwirklichung einer Baumaßnahme braucht. Von der rein begrifflichen Definition her besteht kein Unterschied zwischen dem selbst ersparten Geld und den Krediten, welche die Bank einem zur Verfügung stellt.
In der Praxis allerdings wird der Begriff Baugeld im Regelfall nur für die von der Bank zur Verfügung gestellten Darlehen bezeichnet. Um den Begriff Baugeld zu erhalten, müssen sich diese Darlehen dann natürlich auch ausschließlich auf den Erwerb einer Immobilie beziehen bzw. ein Bauvorhaben finanziell unterstützen. In den meisten Fällen handelt es sich bei der finanziellen Unterstützung der Banken um ein Annuitätendarlehen oder ein Bauspardarlehen.
Das Annuitätendarlehen gehört zu den am häufigsten verwendeten Arten von Baugeldern. In den meisten Fällen wird nicht so weit voraus geplant, um bereits einen wertvollen Bausparvertrag zu besitzen. Wer einen Bausparvertrag allerdings schon hat, dem steht häufig eine große Summe an Baugeld zur Verfügung.
Bei dieser Art von Baugeld wird schon lange vor dem eigentlichen Baubeginn jeden Monat ein bestimmter Betrag in den Bausparvertrag eingezahlt. So besitzt der Eigentümer dieses Vertrages schon mit Beginn des Bauvorhabens eine große Summe an Baugeld.
Eine weitere Möglichkeit für den Bauherren an entsprechendes Baugeld zu kommen, ist die Fremdwährungsfinanzierung. Bei dieser Finanzierung wird ein Kredit einer fremden Währung aufgenommen. Der Vorteil dieser Finanzierungsmöglichkeit besteht darin, einen Kredit in der Währung aufzunehmen, die einen sehr niedrigen Zinssatz hat.
Dies ist der Fall in Länder wie der Schweiz oder den USA. Dieser Kredit kann aber auch sehr schnell zum Verlustgeschäft werden, nämlich dann, wenn sich der Wert der Währung durch Wechselkursschwankungen stark reduziert.