Sobald die Zinsbindungsfrist abgelaufen ist, müssen sich Darlehennehmer fragen, wo sie ihr Darlehen weiterführen wollen. Oft bleiben sie bei der gleichen Bank, auch wenn andere Banken bessere und billiger Anschlussfinanzierungen hätten.
Dadurch wird unnötig Geld verschenkt. Die meisten Darlehensnehmer wollen scheinbar die Sicherheit, dass sie die Bank schon kennen beibehalten. Demnach wechseln auch nur 15 % nach Ablauf der Zinsbindungsfrist zu einer neuen Bank.
Notarkosten beim Bankwechsel?
Das Kreditnehmer ungern die Bank wechseln hat aber auch noch einen anderen Grund. Viele Menschen glauben, dass die Umschreibung der Grundschuld bei einem Bankwechsel nochmals Notarkosten verursacht. In Wahrheit ist dafür aber kein Notar nötig. Dementsprechend fallen auch keine Notarkosten an.
Will der Kreditnehmer eine Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank, hat diese das Recht, den Grundschuldabtretung zu beantragen. Bei der Umschreibung der Grundschuld fallen zwar Gebühren an, diese sind aber sehr niedrig. Meist im kleinen Hunterterbereich. Dafür können mit einem neuen Darlehen mit bessernen Konditionen oft tausende von Euros gespart werden.
Wann wird der Bankwechsel teurer?
Lediglich wenn die Grundschulden aus dem Grundbuch gelöscht werden und danach ein neuer Betrag angegeben werden muss wird es teurer. Das sind dann in der Regel 1000 – 2000 €. Doch das ist nur notwendig, wenn neue Grundschulden eingetragen werden müssen. Das ist nur dann der Fall, wenn bei der Anschlussfinanzierung der Darlehensbetrag größer ist als das aktuelle Darlehen.
Meistens ist es aber genau umgekehrt. Der Kreditnehmer hat dann einen Teil des Darlehens bezahlt und braucht bei seiner Neufinanzierung auch keine weiteren Grundschulden.
Wann sendet die alte Bank ein Verlängerungsangebot?
Meistens versenden die Banken Verlängerungsangebote relativ spät. Die Angebote müssen nämlich laut Gesetz dem Kreditnehmer spätestens 2 Wochen vor Ablauf seiner aktuellen Zinsbindungsfrist vorliegen.
Dadurch hat der Darlehennehmer nur eine sehr kurze Überlegzeit die oft nicht reicht um ein besseres Angebot zu finden. Den andere Banken müssen erst die Geldmittel und den Wert der Immobilie des Kreditnehmers checken, bevor sie ein verbindliches Darlehen Angebot abgeben.
So geht man vor Auslaufen der Zinsbindungsfrist vor
Es wird genau so gehandelt, wie als würde man eine neue Finanzierung beantragen. Es werden verschiedene Angebote von unterschiedlichen Finanzierern analysiert. Besondere Bedeutung haben dabei die Effektivzinsen, da sie alle Gebühren und die Kreditzinsen enthalten. Mindestens 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist sollte man von seine Bank um ein Verlängerungsangebot holen.
Dann holt man sich noch andere Anbebote von weiteren Finanzierern. Danach wählt man das günstigste Darlehen aus. Wird das beste Darlehen nicht bei der jetzigen Bank angeboten, wird die Bank gewechselt. Es muss eine kleine Gebühr bezahlt werden, die sich aber durch die Zinsersparnis locker wieder reinholen lässt. Nun steht das neue Darlehen mit den zurzeit besten Konditionen.