Das deutsche Durchschnittshaus besteht aus einem Dach, einem Obergeschoss, einem Erdgeschoss und einem Keller. Viele Bauträger und Architekten berichten allerdings, dass der Keller in den letzten Jahren einen Negativ-Trend erlebt.
Die Häuslebauer müssen sich schon frühzeitig in der Bauphase entscheiden ob der Keller als weiterer Raum in Frage kommt oder ob ein Haus ohne Keller für sie attraktiver ist.
Was kostet mich ein Keller
Zu beachten ist, dass für einen Quadratmeter Keller ca. 500 Euro auf die Bauherren zu kommen. Bei einem 50 qm Keller wären das demnach ca. 25.000 Euro zusätzliche Kosten. Viele wollen dieses Geld gern sparen und in andere Teile des Hauses investieren.
Doch auch eine frostsichere Gründung und die Bodenplatte kosten viel und ein großer Teil des „eingesparten“ Geldes wird hier wieder ausgegeben. Eine Faustregel besagt, dass die 40 Prozent zusätzliche Nutzfläche, die ein Keller bietet, lediglich fünf bis zehn Prozent mehr Kosten beim Hausbau verursachen.
In welchem Fall sollte ich einen Keller bauen
Bei der Entscheidung ob der Hausbau mit Keller erfolgen sollte, gibt es viele Faktoren die berücksichtig werden sollten. Ein Keller bietet den Vorteil von zusätzlichem Lebensraum, der auf unterschiedlichste Weise genutzt werden kann. Hobby- oder Fitnessräume, Gästezimmer, Büro oder als Zwischenlager finden in dem Untergeschoss, je nach Präferenz der Bauherren, Platz.
Auch die Hauswirtschaftsräume können hier gut untergebracht werden oder aber die Heizungsanlage. Die Nachteile von einem Keller sind die hohen Kosten und das der zusätzliche Raum auch gepflegt werden will.
Ein Keller bietet zweifelsohne dennoch viel Staufläche, die fehlt wenn man sich gegen den Bau des Untergeschosses entscheidet und anders ersetzt werden muss. Der Dachboden, ein Gartenhäuschen oder die Garage können fehlenden Platz wett machen. Doch auch diese Alternativen sind erst mal zu beschaffen. Die Kosten für diese An- oder Zusatzbauten sollten die Eigentümer in Ihre Überlegungen mit einbeziehen und mit Hilfe eines Kostenplans vergleichen.
Der spätere Nachteil, wenn man sich gegen den Keller entschieden hat
Wenn die Entscheidung erst einmal gegen den Keller gefallen ist, kann er nachträglich nicht mehr eingebaut werden. Der Ausbau eines bestehenden Untergeschosses ist allerdings jederzeit noch möglich. So könnten die Kellerräume erst mal mit gebaut und im Nachhinein kann über eine mögliche Nutzung entschieden werden.
Bauherren sollten bei einem Keller langfristig planen. Sollte das Eigenheim aus den verschiedensten Gründen veräußert werden, kann ein Haus mit Keller wesentlich besser verkauft werden.