Mit einem Bausparvertrag wird durch das später erhältliche Bauspardarlehen eine lange Planungssicherheit geboten.
Bereits bei dem Abschluss des Bausparvertrags wird von der Bausparkasse die Höhe der Darlehenszinsen festgelegt. Dabei ist es vollkommen egal, wie sich die Hypothekenzinsen im Laufe der Jahre entwickeln.
So funktioniert Bausparen
Viele Bausparer bezahlen Geld in einen großen Topf. Sobald sich genug Geld in der Kasse befindet und der Bausparer ein gewisses Mindestguthaben in den Topf bezahlt hat, erhält er das Recht eine Bauspardarlehen mit günstigen Zinsen zum Anschluss zu erhalten.
Voraussetzung dafür ist, dass der Vertrag zuteilungsreif ist. Das tritt dann ein, wenn eine Zielbewertungszahl, die aus dem angesparten Betrag und der Laufzeit der Sparzeit berechnet wird, erreicht wird. Bei dem Bauspardarlehen bekommt der Bausparer das angesparte Geld und die darauf erhaltenen Zinsen zurück. Danach nimmt er das zinsgünstige Darlehen auf und muss es monatlich tilgen.
Über die Zinsen und das Darlehen des Bausparvertrags
Leider erhält man als Bausparer nur sehr niedrige Zinsen die oft nicht mehr als 2 % betragen. Als Gegenleistung wird einem aber ein günstiges Bauspardarlehen für die Zukunft garantiert. Dabei ist es komplett egal, wie sich die Marktzinsen in den nächsten Jahren verändern. Die Zinsen die für das spätere Bauspardarlehen bezahlt werden müssen, sind dem Bausparer nach Vertragsabschluss bekannt. Dadurch lässt sich sehr gut über einen langen Zeitraum kalkulieren.
Wenn dann auch noch die Zinsen steigen, ist man als Bausparer richtig im Voreil. Den man hat sich die niedrigen Zinsen bereits für die ganze Finanzierung gesichert. Fallen die Zinsen allerdings, ist das Bauspardarlehen eine schlechte Wahl gewesen. Den die günstigen Zinsen, die man sich durch das Bauspardarlehen garantiert hat, können dann auch ohne Bauspardarlehen erhalten werden.
Für wen ist ein Bauspardarlehen interessant
In Bausparvertrag ist immer dann ratsam, wenn man erst in einigen Jahren eine Immobilie kaufen oder bauen möchte. Am Anfang des Bausparvertrags braucht man nicht einmal viel Geld zu haben. Doch auch wen Instandsetzungen oder Modernisierungen in de Zukunft geplant sind kann ein Bauspardarlehen als Finanzierungsmittel gut sein.
Beliebt ist es schon einen Vertrag mit 16 – 18 Jahren abzuschließen und einen Teil des Ausbildungsgehalts in den Bausparvertrag ein zu bezahlen. Oft wird eine Laufzeit von 7 Jahren festgelegt und nach der Laufzeit der Bau einer Immobilie begonnen oder das angesparte Geld anderweitig investiert.
Für wen ist ein Bauspardarlehen nicht geeignet
Menschen die schnell ein Haus kaufen möchten und genügend Eigenkapital besitzen, sollten sich eher für eine andere Darlehensform entscheiden. Natürlich kann sich aber auch für das Bausparsorfortdarlehen entschieden werden.
Diese Variante des Bauspardarlehens ist zwar zeitsparend, dafür aber wesentlich teurer. Bei dem Bausparsofortdarlehen bekommt man schneller das Darlehen muss aber auch höhere monatliche Raten bezahlen. Meistens lohnt sich das Bausparsofortdarlehen aber nicht.
Mindestsparguthaben für das Bauspardarlehen
Meisten muss man erst eine Mindestguthaben von zirka 40 % der Bausparsumme angesammelt haben, bis man ein Bauspardarlehen mit dem Restbetrag ausbezahlt kriegt. Die Höhe der monatlichen Sparleistung ist oft 3 – 10 Promille der festgelegten Bausparsumme.
An einer Bewertungszahl wird ausgemacht, wer das Bausspardarlehen zuerst erhält. Diese Bewertungszahl wird mittels der Wartezeit auf das Bauspardarlehen und des gesparten Guthabens festgelegt. Sobald die Mindestwertungszahl der Bausparkasse überschritten wird, kann das Bauspardarlehen an den Bausparer vergeben werden und das Bausparguthaben ausbezahlt werden.