Dank geschickter Produktkombinationen lässt sich die Immobilienfinanzierung oft deutlich verbilligen. Das ist dann der Fall, wenn der Darlehnsnehmer einen geringen Teil der Finanzierungssumme kurzzeitig über einen Dispokredit oder Ratenkredit bereitstellen kann. Somit wird der Eigenkapitalsatz erhöht und die Konditionen für die Finanzierung sinken.
Durch einen hohen Beleihungsauslauf werden die Konditionen während der ganzen Zinsbindungsfrist erhöht. Dadurch entstehen wesentlich höhere Kreditkosten. Bei einem Raten- oder Dispokredit gelten die Zinskonditionen nur für einen winzigen Teil der Finanzierungssumme. Außerdem kann der weitere Kredit flexibel abbezahlt werden.
Diese Finanzierungsmöglichkeit ist allerdings nur für Darlehennehmer mit guter Bonität zu empfehlen. Den durch die etwas höhere Belastung bis zur Abbezahlung des Raten- oder Dispokredits wird die finanzielle Sicherheit des Darlehennehmers mehr ausgereizt.
Veranschaulichung anhand einem Beispiel:
Bei einer 107 % Finanzierung und einer Summe von 374.500 € erhält man Zinskonditionen von 4,59 %. Hingegen erhält man bei einer 100 % Finanzierung von 350.000 € Zinskonditionen von 4,20 %. Durch dir günstigeren Zinskonditionen können im Lauf einer zehnjährigen Zinsbindung ca. 21.000 € gespart werden.
Durch einen Raten- oder Dispokredit kann die Finanzsumme von 374.500 € auf 350.000 € reduziert werden, wenn 24.500 € aufgenommen werden. So kosten die Zinsen für den Raten- bzw. Dispokredit in etwa 6.000 €. Trotz der hohen Zinsen des Raten- bzw. Dispokredits hat man eine Zinsersparnis von ungefähr 15.000 €