Besonders in Zeiten der moderaten Zinspolitik von der Europäischen Zentralbank, sind die kurzfristigen Euribor Zinsen sehr niedrig. Allerdings sind die langfristigen Hypothekenzinsen davon nicht betroffen.
Denn diese hängen nicht mit dem Euribor zusammen. Trotzdem kann man von einem niedrigen Euribor mittels eines Flexdarlehens profitieren.
So funktioniert das Euribor Darlehen/Flexdarlehen:
Bei dem Flexdarlehen ist die Sollzinsbindung nicht über 5 oder 10 Jahre festgelegt. Sie wird dafür alle 3 Monate an den jetzigen Marktzinssatz Euribor abgestimmt. Unter dem Begriff Euribor, versteht man den allgemeinen Zinssatz zu dem sich die Banken gegenseitig Geld leihen.
Dieser hängt mit dem Leitzinssatz von der Europäischen Zentralbank zusammen. Dadurch sind die Zinsanpassungen komplett nachvollziehbar und können nicht einfach von der Bank gemacht werden. Im Gegensatz zu den normalen variablen Darlehen, kann der Darlehensnehmer den Darlehensvertrag ständig mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten kündigen. Der Abschluss eines Euribordarlehens beansprucht eine Bearbeitungsgebühr von 0,5 % – 2 % und eine Marge von 1 %.
Die Vorteile eine Flexdarlehens/Euribordarlehens:
- Bei Zinssenkungen von der Europäischen Zentralbank wird Geld gespart.
- Es besteht eine 100%ige Sondertilgungsmöglichkeit, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen zu müssen.
- Man hat eine riesige Flexibilität bei dem Zins. Zudem kann es ständig in ein Darlehen mit festem Sollzinssatz umgewandelt werden. Diese Umwandlung muss 4 Wochen bevor das Quartal endet vorgenommen werden. Meistens muss mit einer einmalige Bearbeitungsgebühr und einem Aufschlag gerechnet werden.
Wer sollte ein Euribordarlehen/Flex Darlehen wählen:
Diese Darlehensart ist optimal für Menschen, die eine große Flexibilität wollen zu ziemlich günstigen Konditionen. Für jemanden, der einen großen Geldteil bekommt (zum Beispiel durch den Verkauf einer Immobilie, Schenkung oder Erbschaft) ist ein Flexdarlehen eine gute Möglichkeit der Finanzierung.