Rasen und Bäume sind Grundelemente eines jeden Gartens. Wir geben Ihnen hier einige Tipps, wie Sie diese beiden Pflanzen am besten zum Wachsen bringen. Die beste Jahreszeit zum Rasenpflanzen ist zwischen April und September (es sollte mindestens 10°C Außentemperatur herrschen). Da Sie den Boden bereits von Wurzeln und Steinen gereinigt haben, bringen Sie nun gleich die Samen mit einem Streuwagen oder der Hand auf.
Ein Streuwagen verteilt die Samen gleichmäßiger, doch auch die Hand-Methode liefert schöne Ergebnisse. Die Samen bestehen immer aus mehreren Gräsern. Sie sollten bei der Auswahl der Samen darauf achten, was Sie sich von Ihrem Rasen versprechen.
Soll es einfach eine widerstandsfähige Grünfläche werden oder beabsichtigen Sie einen Preis für den schönsten Garten zu bekommen? In letzterem Fall sollten Sie etwas edlere Samen bevorzugen, Sie bekommen im Gartencenter aber eine fachkundige Beratung.
Wenn die Samen liegen, müssen sie festgestampft werden. Dies geht mit einem ganz normalen Brett. Profis können sich auch eine Andruckrolle im Baumarkt ausleihen. Nach dem Andrücken muss die Fläche gut gewässert werden und darf auch in den folgenden Wochen nicht austrocknen. Sie bekommen dann sehr schnell erste Ergebnisse. Wahrscheinlich müssen Sie schon nach etwa acht Wochen das erste Mal mähen.
Rollrasen im Garten
Wenn Sie Rollrasen auslegen möchten, bereiten Sie den Boden wie oben beschrieben vor und verlegen den Rasen dann einfach Rolle für Rolle. Sie müssen nur darauf achten, dass die einzelnen Stücke lückenlos aneinander liegen.
Damit liegt der Rasen bereits. Mähen ist die wichtigste Pflege für die Grasfläche. Eine optimale Länge der Halme ist 4-5 Zentimeter. Wenn der Rasen kürzer ist, muss er regelmäßig gewässert werden, da er sonst verbrennt.
Bäume im Garten
Neben dem Rasen sind auch Bäume eine beliebe Gartenpflanze. Erstens sehen Bäume sehr schön aus, zweitens können sie im Sommer angenehmen Schatten spenden. Darüber hinaus bieten sie auch weitere praktische Vorteile, sie können beispielsweise als Kletterbaum für Kinder oder als Haltestangen für eine Hängematte dienen.
Im Gegensatz zum Rasen benötigt ein Baum sehr viel Zeit, um seine wahre Größe zu entfalten. Allerdings werden Jungbäume um so teurer, desto größer und älter sie sind. Dennoch empfehlen wir Ihnen, einen Baum zu kaufen, der schon eine gewisse Höhe erreicht hat.
Ansonsten müssen Sie möglicherweise Jahre warten, bis der Baum eine Ihnen genehme Größe vorweist. Auch sind Bäume ein wesentliches Strukturelement eines Gartens. Kleine Setzlinge können diese Aufgabe aber nur schwer erfüllen. Wenn Sie sich für einen bestimmten Baum entschieden haben (bei der Baumart gibt es keine Grenzen) geht es ans einpflanzen.
Die beste Zeit dafür ist der Herbst oder das Frühjahr. Der Baum wird mit seinem Wurzelballen in ein vorgefertigtes Loch gestellt, das Loch danach mit Erde aufgefüllt und abschließend gut gewässert. Wenn der Baum bereits eine gewisse Größe hat, sollte ein Pflanzpfahl ihm Unterstützung geben, bis der Baum auf eigenen Wurzeln fest und sicher steht. Dies dauert in der Regel etwa ein Jahr. Auf diese Weise verfahren Sie mit allen Bäumen, die Sie auf Ihrem Gartenplan vorgesehen haben.
Gestaltung des Gartens mit Sträuchern und Blumen
Während Rasen und Bäume dem Garten eher Struktur verleihen, dienen Blumen und Sträucher der Zierde. Ein Garten mit blühenden Blumen ist ein echter Genuss für das Auge. Wir geben hier einen kleinen Überblick über Pflanzung und Arten der beiden Pflanzen-Familien.
Sträucher
Wie Bäume gehören Sträucher zu den Gehölzen, sie wachsen aber nicht so hoch und es gibt keine Unterscheidung zwischen Stamm und Krone. Sie können als Zierde oder auch als Begrenzung dienen. Die Vielfalt der Sträucher ist schier unendlich, ob ganzjährig grün, sommergrün oder mit Blütenreichtum – jeder Geschmack wird bedient. Die beliebtesten Sträucher sind der wunderbar blühende Rhododendron, Azaleen, Hortensien, Flieder, Magnolie und Ginster.
Die beste Pflanzzeit sind Herbst und Frühjahr, doch da die meisten Sträucher in einem Container angeboten werden, sind sie ganzjährig pflanzbar. Nur Frost ist die denkbar schlechteste Voraussetzung.
Die Sträucher sollten einen festen Wurzelballen vorweisen, damit sie besseren Halt in der Erde finden. Das Loch für den Wurzelballen ist idealerwise doppelt so groß wie der Ballen selbst. Nach der Einpflanzung muss der frische Strauch gut gewässert werden. Im ersten Jahr wird empfohlen, immer wieder nachzuwässern. Ist der Strauch aber erst einmal fest im neuen Boden verwurzelt, reicht der Regen für die Bewässerung aus. Wenn Sie Ihrem Strauch etwas Gutes tun wollen, geben Sie im Frühjahr etwas Dünger oder Kompost in die Erde.
Einige Sträucher müssen regelmäßig geschnitten werden, damit sie ihre volle Blütenpracht entfalten können. Wie die spezielle Pflege Ihrer Sträucher aussieht, erfragen Sie am besten im Gartencenter. Dort können Ihnen auch andere wertvolle Tipps zur Bepflanzung gegeben werden.
Blumen
Blumen dienen der Ästhetik eines Gartens. Sie erfordern die meiste Pflege bieten dafür aber einen atemberaubenden Anblick, wenn sie in voller Blüte stehen. Die Auswahl an Blumen ist so groß, dass wir hier nur einige allgemeine Hinweise geben können.
Einige der gängigsten Gartenblumen stammen aus der Familie der Einjährigen. Das bedeutet, sie haben einen einjährigen Lebenszyklus und sterben dann ab. Zu diesen Blumen gehören beispielsweise Ringelblumen, Sonnenblumen, Goldlack und Stiefmütterchen (die streng genommen eigentlich eine zweijährige Blume sind). Die beste Zeit für Kauf und Saat ist das Frühjahr und der Sommer.
Die Einjährigen zeichnen sich durch eine gewaltige Blüten- und Farbenpracht aus, weshalb kein Garten auf sie verzichten kann. Die viel zitierten „Blumenmeere“ bestehen meistens aus einjährigen Pflanzen. Dies liegt darin, dass diese Blumen nur eine Blüteperiode Zeit haben, um ihren Samen zu verstreuen und dementsprechend viel Energie in dieses Überlebensmuster investieren. So säen sich einige der Arten auch selbst aus und man muss nicht im nächsten Sommer erneut die Samen einpflanzen.
Eine weitere sehr beliebte Blumenart für den Garten sind die Staudenblumen. Sie überleben den Winter. In der kalten Jahreszeit verlieren sie wie die Bäume ihr Laub, um dann im Frühjahr neu zu erblühen. Einige beliebte Blumen aus dieser Familie sind die Glockenblumen, Astern, oder Nelken. Mitunter offenbart sich schon im Namen die Romantik dieser Pflanzen wie beispielsweise beim „Tränenden Herz“.
Diese Blumen haben aber unterschiedliche Anforderungen. Einige mögen es sonniger während andere den Schatten bevorzugen. Einige brauchen viel Wasser und andere brauchen einen Vorrat nur sehr langsam auf. Ein Beet aus Stauden sollte nur Blumen mit gleichen Anforderungen enthalten, sonst gibt es ein großes Chaos. Die beste Pflanzzeit ist auch hier Herbst und Frühjahr.
Zur Pflege müssen einige hochgewachsene Pflanzen mit einem Staudenhalter gegen den Wind unterstützt werden. Auch sollte man im Herbst abgestorbene Pflanzenteile abschneiden. Genaue Hinweise zur Pflege bekommen Sie aber auch hier in Ihrem Gartencenter.
Wir wollen hier noch einige Hinweise zur Rose geben. Genaugenommen gehört auch sie zu den Gehölzen, doch die Vielfalt innerhalb einer einzigen Pflanzenart macht die Rose zu etwas Besonderem.
Rosen im Garten
Die Rose wird gern als „Königin der Blumen“ bezeichnet und wer einmal ein gut gepflegtes Rosenbeet bewundern durfte, wird diesen Spitznamen nachvollziehen können. Dabei sind Rosen aber gar nicht anspruchsvoll. Für jeden Garten- und Erdtyp gibt es die passende Rose. Sie lieben aber die Sonne und mögen nicht allzu viel Feuchtigkeit.
Wenn Sie Rosen neu einpflanzen achten Sie darauf, dass an dem Ort vorher keine Rosen standen. Alte Rosen geben nämlich einen Stoff in die Erde ab, der sich auf spätere Generationen wachstumshemmend auswirkt. Wenn Sie dennoch hier die neuen Rosen anpflanzen möchten, sollten Sie die Erde großzügig austauchen. Am besten pflanzt man Rosen entweder in den Monaten März/April oder aber im Herbst in den Monaten Oktober und November.
Bei der Einpflanzung sollten der Erde Nährstoffe hinzugegeben werden. Dies geschiet am besten durch Kompost oder Hornspäne. Für Anfänger in der Rosenzucht eignen sich aber am besten Containerpflanzen, die auch ganzjährig eingepflanzt werden können. Rosen sollten auch in den späteren Jahren immer wieder gedüngt werden, denn sie brauchen viele Nährstoffe. Ein wenig anspruchsvoller als ihre Artgenossen ist die Königin also doch.
Wenn Sie sich Arbeit ersparen wollen, kaufen Sie gleich Rosen, die sehr Frost- und krankheitsresistent sind. Diese sind mit einem ADR (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitsprüfung)-Prädikat ausgestattet. Für genaue Hinweise zur Pflege sollten Sie sich aber noch einmal im Gartencenter oder auf einer der vielen Fachseiten im Internet informieren.
In die Rosenzucht kann man sehr viel Zeit und Geld investieren. Aber dies zahlt sich dann auch aus. Ein in voller Blüte stehendes Rosenbeet ist in der Tat eine wahre Königin des Gartens.Nach der Bepflanzung mit den Blumen ist Ihr Garten vollständig und Sie können ihn genießen. In einem garten kann man sehr viel Zeit verbringen. Oft ist er ein Hort der Ruhe in den man sich zurückziehen und entspannen kann. Wir hoffen, unsere Tipps tragen dazu bei, dass Sie Ihren neuen Garten auch wirklich genießen können.