Das ist der Traum eines jeden Hausbesitzers: Ein eigener Swimming-Pool im Garten. Wenn es im Sommer richtig heiß wird, muss nicht erst zum öffentlichen Bad gefahren werden, sondern man springt einfach in das eigene Schwimmbecken, das man auch mit niemandem teilen muss.
Snacks sind im eigenen Kühlschrank und müssen nicht zu überteuerten Preisen gekauft werden. Und der Weg nach Hause ist ebenfalls nicht weit. Auch für Kinder ist ein eigener Pool im Garten natürlich das Paradies.
Um sich einen Pool in den Garten zu bauen, muss man allerdings den Geldbeutel etwas öffnen und auch der Unterhalt ist nicht ganz billig – vor allem die regelmäßige chemische Reinigung ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Darum sollten Sie schauen, dass Sie für Ihren Pool im Garten den perfekten Standort suchen.
Idealerweise ist es, wenn der Pool südseitig liegt, so dass er von der Sonne angestrahlt wird und sich das Poolwasser aufheizen kann. Dies kann aufwändige Heizsysteme ersetzen. Der Untergrund sollte eben und waagerecht sein.
Um den Pool nicht andauernd reinigen zu müssen, sollten Bäume und Sträucher sich nicht in unmittelbarer Nähe zum Pool befinden. Er sollte aber dennoch windgeschützt sein. Zudem schwimmt es sich viel besser, wenn man nicht den eifersüchtigen Blicken von Nachbarn oder Passanten ausgesetzt ist.
Wir können Ihnen keine genaue Bauanleitung für Ihren Pool liefern, weil die Montage vom gewählten Modell abhängt. Hier finden Sie Bauanleitungen für diverse Modelle. Wir geben Ihnen aber einige Hinweise, die hilfreich für Sie sein können.
Vor dem Bau
Zunächst einmal sollten Sie sich bei der zuständigen Baubehörde erkundigen, ob Sie eine Baugenehmigung für Ihren Pool benötigen. Sonst müssen Sie den Pool im schlimmsten Fall wieder entfernen, falls Sie die Genehmigung nicht bekommen sollten.
Dann müssen Sie sich entscheiden, ob Sie einen Aufstellpool oder einen in den Boden eingelassenen Pool haben möchten. Das in den Boden eingelassene Becken sieht natürlich schöner aus und erinnert mehr an ein „Profi“-Schwimmbecken. Die aufstellbaren Modelle sind allerdings deutlich günstiger, da keine Grube ausgehoben werden muss.
Dies gilt aber nur für Aufstell-Pools mit einer Höhe von maximal 1,20 Metern. Sind sie höher, müssen sie mindestens 50 Zentimeter tief in den Boden eingegraben werden, damit die Standsicherheit gewährleistet wird.
Pflege
Wenn Sie sich für ein Modell entschieden und den Pool gebaut haben, müssen Sie ihn pflegen Beispielsweise muss ab und an das Wasser vollständig gewechselt werden. Hier ist ein Intervall von zwei Jahren aber ausreichend. Es findet nämlich ständig ein gewisser Austausch statt, da Sie immer wieder Wasser nachfüllen müssen, das durch Planschereien oder Verdunstung entwichen ist.
Bekanntlich wird das Wasser des Swimming-Pools durch Chlor sauber gehalten und desinfiziert. Wenn das Wasser einen Chlor-Wert von 0,3 – 0,6 mg/l besitzt, ist es optimal. Das Chlor kommt fast genau so wie bei den Toiletten – in Form von einer Tablette in das Wasser. Die Tablette muss dabei in einem winzigen Korb im Wasser hängen, denn sollte die Tablette einfach in das Wasser geworfen werden, kann es zu Schäden an der Innenhülle von dem Pools kommen. Der ph-Wert von dem Wasser des Pools sollte zwischen 7,2 und 7,6 liegen.
Vorbereitung für den Winter
Im Winter senken Sie das Wasser leicht ab und zwar bis auf 10 Zentimeter unterhalb der Einlaufdüse. Die Wasserleitungen sollten entleert werden, damit das Wasser dort nicht gefriert und die Leitungen beschädigt. Anschließend bedecken Sie den Pool noch mit einer Plane.
Dies sind die wichtigsten Hinweise, die bei einem Swimming-Pool zu beachten sind. Weitere Details werden Sie vom Händler bekommen, der Ihnen noch spezifische Ratschläge zum von Ihnen gewählten Pool-Modell geben kann.
Der Traum vom eigenen Pool kann durchaus Realität werden. Die Erfüllung dieses Traums erfordert einige finanzielle Investitionen, doch dann kann er zu einer eindeutigen Verbesserung der Lebensqualität führen und natürlich steigert sich auch der Wert des Hauses enorm.